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Stasi-Behörde: Das Ende eines Revolutions-Symbols

Die Schließung der Stasi-Unterlagenbehörde wird schwere Folgen für die Aufarbeitung des SED-Unrechts haben. Ein Gastbeitrag.

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Im Berliner Stasi-Unterlagen-Archiv: Hier wurden bislang auch die Karteikarten des MfS aufbewahrt
Im Berliner Stasi-Unterlagen-Archiv: Hier wurden bislang auch die Karteikarten des MfS aufbewahrt © imago images

Von Ilko-Sascha Kowalczuk

Der 17. Juni 2021 wird ein besonderer Tag: An diesem Datum, dem 68. Jahrestag des gescheiterten Volksaufstandes gegen die SED-Diktatur, endet die Geschichte einer einzigartigen Institution. Dann wird die „Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik“ (BStU) in das Bundesarchiv eingegliedert. Damit endet auch eine weltweit singuläre Form der Aufarbeitung von politischem Unrecht; nicht zuletzt aus politischen Gründen. Und die Geschichte eines Symbols der friedlichen Revolution. Das Aus wird eine Leerstelle hinterlassen, die nicht zu schließen ist. Mit fatalen Folgen.

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