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Was der DDR-Fernsehkoch Kurt Drummer empfiehlt

Kurt Drummer war eine TV-Legende und lehrte Generationen das Kochen. Jetzt übernimmt das Dresdner Archiv für Kulinarik seine Schätze.

Von Karin Großmann
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Kurt Drummer im Studio: Er hoffe, schreibt er, dass niemand so angstvoll schwitzt bei der Zubereitung von Fisch wie er beim ersten Auftritt vor der Kamera.
Kurt Drummer im Studio: Er hoffe, schreibt er, dass niemand so angstvoll schwitzt bei der Zubereitung von Fisch wie er beim ersten Auftritt vor der Kamera. © privat

Am 5. August 1958 beginnt im Rostocker Studio des DDR-Fernsehens eine bemerkenswerte Geschichte. Kurt Drummer kocht zum ersten Mal vor der Kamera. Es gibt Fisch, mit Krebsfleisch überbacken, und italienischen Käsereis. Die Sendung wird ein Erfolg und Kurt Drummer eine Legende. 25 Jahre lang hantiert der gebürtige Sachse am Elektroherd in der Studioküche. Er trägt eine weiße Jacke, das Halstuch und um die Hüften eine Schürze, in der seitlich ein Handtuch steckt. Ein Könner mit Meisterbrief. Trotzdem hätte er keine Chance in einer der zahllosen Fernsehkochshows von heute. Ihm fehlt das Talent zum Entertainer und die Lust zur Selbstdarstellung. Er wirkt wie ein freundlicher, von seiner Sache begeisterter Lehrer.

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