Bischofswerda
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Der schönste Weihnachtsmarkt-Stand

Premiere in Bischofswerda: Eine Jury bewertete die einzelnen Verkaufsstände. Am Ende gab es eine knappe Entscheidung.

Von Ingolf Reinsch
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Robin Stachowski, Robert Geburek und Corina Stachowski bedienen die Weihnachtsmarkt-Besucher am Stand des Regenbogen-Vereins. Dieser belegte den ersten Platz im Wettbewerb um den weihnachtlichsten Stand.
Robin Stachowski, Robert Geburek und Corina Stachowski bedienen die Weihnachtsmarkt-Besucher am Stand des Regenbogen-Vereins. Dieser belegte den ersten Platz im Wettbewerb um den weihnachtlichsten Stand. © Rocci Klein

Bischofswerda. Zum schönsten Stand auf dem Bischofswerdaer Weihnachtsmarkt wählte eine Jury aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Stadträten und Besuchern den des Vereins Regenbogen. Knapp dahinter folgen die Verkaufsstände der Keramikerin Erzsebet Ladanyi aus Steinigtwolmsdorf und von Gabriele Pfeiffer, die in Bischofswerda das Geschäft Stricktraum führt. Das Ergebnis gab Oberbürgermeister Holm Große am späten Sonntagnachmittag bekannt. 24 Stände, an denen vor allem Kulinarisches, aber auch Handwerkliches angeboten wurde, wurden begutachtet.

Um den Besuchern noch mehr weihnachtliche Atmosphäre als in den vergangenen Jahren zu bieten, hatte die Stadt Bischofswerda als Marktveranstalter erstmals einen Wettbewerb um den schönsten Verkaufsstand gestartet. Die Jurymitglieder bewerteten die Stände nach einheitlichen Kriterien, darunter die Deko am Stand, einschließlich Beleuchtung, das Outfit der Leute hinterm Stand sowie Freundlichkeit und Bedienung. Pro Stand durften die Jury-Mitglieder bis zu zehn Punkte vergeben. Vielen Händlern war das Ansporn, ihren Stand schick zu machen – beispielsweise mit Girlanden aus Tannenreisig, Zapfen und natürlich Lichterketten, die an den drei Abenden strahlten. Die Mitglieder des Vereins Regenbogen, die im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders bereits seit dem 1. Dezember zwei Buden auf dem Altmarkt plus Zelt bespielen, kombinieren weihnachtliches Flair am Stand mit dem Namen ihres Vereins: Sie tragen gestrickte Mützen in den Regenbogenfarben.

Überschaubar und familiär

Die Mühe für den Wettbewerb lohnte sich. Die drei Erstplatzierten durften sich über eine Urkunde freuen – und über die Zusicherung, dass die Stadt Bischofswerda auch im kommenden Jahr fest mit ihnen beim Weihnachtsmarkt rechnet. Der Verein Regenbogen bekommt dann an allen drei Tagen die Standgebühr erlassen. Erzsebet Ladanyi bekommt zwei Tage geschenkt, Gabriele Pfeiffer einen.

Mit den Weihnachtsmärkten in größeren Städten kann und will Bischofswerda sich nicht vergleichen. Der Markt im Zentrum der Kleinstadt ist überschaubar und familiär. Gerade darin liegt sein Reiz. Er bietet den Bewohnern der Stadt und des Umlandes Gelegenheit, gemeinsam Zeit zu verbringen und den Advent entspannt zu genießen. Von der SZ befragte Händler äußerten sich überwiegend zufrieden: An allen drei Tagen war der Markt gut besucht, vor allem ab den späten Nachmittagen und an den Abenden, als Musiker Soul, Rock und die Lieder von Joe Cocker boten. Auch das zum großen Teil von Ehrenamtlichen gestaltete Programm kam gut an – egal, ob auf der Bühne im Zelt oder beim Basteln und Kinderschminken davor.

Das zweite Adventswochenende bot noch mehr in Bischofswerda: Konzerte des Frauenchores und der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde, Märchenstunden beim Verein Kleiderfundus, die offene Adventswerkstatt des Chamäleon-Vereins und einen verkaufsoffenen Sonntag. Mit dem Lebendigen Adventskalender des Regenbogen-Vereins jeden Abend ab 17 Uhr auf dem Markt geht ein Teil des Weihnachtsmarktes bis Heiligabend in die Verlängerung. Gegen eine Spende bekommt man dort Bratwurst, Glühwein oder Kinderpunsch. Das Mitmachangebot an jedem Abend ist gratis. In dieser Woche gehören unter anderem die beiden Schulen an der Kirchstraße, die Kita Butterbergwichtel und der Arbeiter-Samariter-Bund aus Neustadt zu den Mitwirkenden.

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