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Mehr Schaufeln braucht das Land

Man glaubte sie schon ausgestorben, aber es gibt sie noch: Solidarität. Das ist auch nötig. Nicht nur für die Flutgebiete im Westen Deutschlands. Ein Kommentar.

Von Christina Wittig-Tausch
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Mit einer Menschenkette befördern Helfer Sandsäcke in ein brüchiges Uferteil der Erft in Bad Münstereifel. In der Hochwasserkatastrophe haben sich die Menschen wieder mehr gegenseitig geholfen.
Mit einer Menschenkette befördern Helfer Sandsäcke in ein brüchiges Uferteil der Erft in Bad Münstereifel. In der Hochwasserkatastrophe haben sich die Menschen wieder mehr gegenseitig geholfen. © Roberto Pfeil/dpa

Wir erleben in diesen Tagen nicht nur die verheerenden Folgen der Flut in Westdeutschland, sondern eine Fülle ermutigender Zeichen. Unternehmer befüllen auf eigene Rechnung Lastwagen mit Kraftstoff und schicken sie in die betroffenen Gebiete, für die Notstromaggregate. Andere entsenden Bagger oder organisieren Shuttlefahrten für die Helfer, die in großer Zahl in den Hochwassergebieten im Einsatz sind. Viele Menschen spendeten in wenigen Tagen enorme Summen, allein die Leserinnen und Leser der SZ bisher 800.000 Euro an die Stiftung Lichtblick. Auch dies ist eine Art, Anteilnahme zu zeigen, Hilfsbereitschaft. Und etwas, das schon verschwunden schien: Solidarität.

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