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Vorfall mit Kettensäge am Starnberger See - Anklage gegen Jens Lehmann

Ein skurriler Nachbarschaftsstreit mit einer Kettensäge hat am Starnberger See den Ex-Nationaltorhüter in den Fokus gerückt. Lehmann wurde angeklagt. Aber warum?

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Jens Lehmann, ehemaliger Nationaltorhüter und TV-Experte, ist in einem Nachbarschaftsstreit angeklagt.
Jens Lehmann, ehemaliger Nationaltorhüter und TV-Experte, ist in einem Nachbarschaftsstreit angeklagt. © Archiv/Sven Hoppe/dpa (Symbolfoto)

Starnberg. Skurriler Nachbarschaftsstreit am Starnberger See: Im vergangenen Sommer hatte die Polizei dort von einem Vorfall mit einer Kettensäge berichtet. In Medien verbreitete sich schnell die Neuigkeit, dass es sich bei einem Beteiligten um den früheren Nationaltorhüter Jens Lehmann handeln soll. Auch nach dpa-Informationen geht es dabei um den WM-Helden von 2006. Nun hat ihn die Staatsanwaltschaft München II angeklagt. Aber wieso eigentlich?

Dem 53-Jährigen wird nach dpa-Informationen vorgeworfen, einen Dachbalken in der Garage seines Nachbarn mit einer Kettensäge angesägt zu haben, weil die Garage ihm den Blick von seinem Haus auf den See versperrte. Laut Sprecherin der Staatsanwaltschaft, die nur von einem "ehemaligen Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft" spricht, wird dem Angeschuldigten unter anderem Sachbeschädigung zur Last gelegt. Über die Anklage hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

Lehmann nahm am Freitagnachmittag bei Instagram Stellung, wie auch die "Bild"-Zeitung berichtete: "Die gegen mich erhobenen Vorwürfe treffen so nicht zu", schrieb Lehmann. "Der Schaden ist wie immer die enorme Rufschädigung und die Missachtung der Privatsphäre."

Nach Angaben des Amtsgerichts Starnberg ist die Anklage noch nicht zugelassen worden. Ob es in der Sache zur Hauptverhandlung vor Gericht kommt, ist darum noch offen. Derzeit laufe noch eine Stellungnahmefrist zu den Vorwürfen. Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt die Unschuldsvermutung. (dpa)