Löbau
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Die Polizei sucht nach diesem Astwerfer

Ein Serientäter sorgt seit Jahren auf Löbau-Zittaus Straßen für Schreckmomente bei Lkw- und Autofahrern. Nun ist eine Belohnung ausgesetzt.

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Mit diesen zwei Fotos fahndet die Polizei nach dem Täter.
Mit diesen zwei Fotos fahndet die Polizei nach dem Täter. © Polizei

Auch sechs Jahre nach dem ersten Vorfall hat die Polizei den Astwerfer aus Löbau-Zittau noch nicht ergreifen können. Seit Oktober 2013 ermittelt sie, startete öffentliche Zeugenaufrufe und überprüfte jeden noch so kleinen Hinweis. Nun ist eine Belohnung von bis zu 3.000 Euro ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führt.

Gesucht wird ein bislang unbekannter Mann, der im Revierbereich Zittau-Oberland in mindestens 53 Fällen auf gefährliche Art und Weise in den Straßenverkehr eingegriffen haben soll. Dazu legte er jeweils einen größeren Ast, einen kleineren Baumstamm oder andere Gegenstände meist mittig auf die Straße, sodass die herannahenden Lkw- und Autofahrer gezwungen waren, abzubremsen.

"In manchen Fällen warf der Unbekannte zusätzlich mit Steinen oder anderen Gegenständen", berichtet Polizeisprecherin Anja Leuschner. Somit entstanden auch Schäden an den Fahrzeugen. "Ganz zu schweigen von der Schrecksituation, die er bei den Betroffenen auslöste."

Letztmalig handelte der unbekannte am 7. September 2019 gegen 2.45 Uhr auf der B96 in Friedersdorf. In fast allen bisherigen Fällen geschahen die Taten kurz nach Sonnenuntergang:

• Ortsverbindung Schönbach-Dürrhennersdorf, Bereich Wilhelmshöhe

• Neuwalde, Ortsverbindung Neugersdorf-Leutersdorf

• Ebersbach-Neugersdorf, S148 in Richtung Grenzübergang, Wald kurz vor Abfahrt Neugersdorf

• Ebersbacher Straße, Ortsverbindung Kottmarsdorf-Ebersbach, Waldstück

• B96, Hauptstraße Friedersdorf, in Höhe der Nummer 66, gegenüber der Bushaltestelle

• B96, Hauptstraße Friedersdorf, circa 50 Meter vor dem Ortseingangsschild Neusalza-Spremberg

Der Täter ist jüngeren bis mittleren Alters, circa 1,70 bis 1,80 Meter groß und von schlanker bis sportlich kräftiger Statur. Zu den Taten war er mit einem Fahrrad unterwegs - Mountainbike oder Trekkingrad - mit einer andersfabrigen Sattelstütze und einem nach vorn geneigten Sattel, ellipsenförmigen Reflektoren darunter. Der Täter trug eine Jacke mit Kapuze, legere Hosen mit aufgesetzten Beintaschen und eine dunkle Mütze, eventuell ein Tuch vor dem Mund oder Sturmmaske. Er hatte eine Taschen- oder Stirnlampe mit LED-Licht bei sich.

Die Kriminalpolizei ermittelt aufgrund der vielen gefährlichen Eingriffe in den Straßenverkehr sowie der Sachbeschädigungen. Hinweise nimmt das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Görlitz unter 03581 468100 sowie jede andere Dienststelle entgegen. 

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