Dippoldiswalde
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Dippoldiswalde löst Abwasserbetrieb auf

Der Stadtrat hat den Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb beschlossen. Der ist in einer schwierigen Situation.

Von Franz Herz
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Ein Blick auf das Klärwerk Seifersdorf. Es wird künftig direkt von der Stadtverwaltung aus betreut.
Ein Blick auf das Klärwerk Seifersdorf. Es wird künftig direkt von der Stadtverwaltung aus betreut. © - keine Angabe im huGO-Archivsys

Die Stadt Dippoldiswalde löst ihren Abwasserbetrieb auf und gliedert ihn in die Stadtverwaltung ein. Die technischen Mitarbeiter werden dem Bauamt zugeordnet, die Verwaltungsmitarbeiter der Finanzabteilung. Juristisch greift diese Entscheidung mit Beginn des Jahres 2020. Praktisch wird die Umsetzung etwas länger dauern. 

Bisher ist der Abwasserbetrieb noch in eigenen Räumen im Ortsteil Reichstädt ansässig. Die Mitarbeiter werden nach Dippoldiswalde umziehen, sobald dort geeignete Räume vorhanden sind. Das ist im Rahmen des Baus des Technischen Rathauses vorgesehen, informierte Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU). 

Der Abwasserbetrieb ist zu klein, um alleine wirtschaften zu können. Beispielweise ist es im Falle von Krankheit oder Urlaub schwierig, die Vertretung zu organisieren. So hat jetzt auch die Kommunalberatung B & P aus Dresden dem Betrieb unter die Arme gegriffen, um den aktuellen Wirtschaftsplan aufzustellen, den der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen hat.

Der Eigenbetrieb Abwasser in Dippoldiswalde ist aus dem Abwasserzweckverband Einzugsgebiet der Talsperre Malter hervorgegangen, in dem ursprünglich neben der Stadt Dippoldiswalde eine Reihe von Gemeinden vertreten waren. Diese sind inzwischen schrittweise alle mit Dippoldiswalde vereinigt worden, sodass jetzt nur noch eine Kommune für dieses Einzugsgebiet zuständig ist. 

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