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Bekannte Dippoldiswalder Baufirma stellt Insolvenzantrag

Das Traditionsunternehmen Kleber-Heisserer Bau GmbH in Dippoldiswalde ist in schweren finanziellen Nöten. Auch in Wilsdruff steckt eine Baufirma in Turbulenzen.

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Die Geschäftsführer der Kleber-Heisserer Bau GmbH, Eckart Fraustadt (r.) und Mike Denk, haben die Reißleine gezogen und Insolvenz beantragt.
Die Geschäftsführer der Kleber-Heisserer Bau GmbH, Eckart Fraustadt (r.) und Mike Denk, haben die Reißleine gezogen und Insolvenz beantragt. © SZ-Archiv/Egbert Kamprath

Dresden/Dippoldiswalde/Wilsdruff. Das Bauunternehmen Kleber-Heisserer hat Insolvenz beantragt und steht unter vorläufiger Verwaltung eines Dresdner Rechtsanwalts. Das geht aus den Bekanntmachungen des Amtsgerichts Dresden hervor. Demnach leitete die Geschäftsführung des in Dippoldiswalde ansässigen Betriebs bereits am vergangenen Dienstag entsprechende Schritte ein.

Die Kleber-Heisserer Bau GmbH ist eine der größten Baufirmen in der Region. Nach eigenen Angaben beschäftigte die gesamte Unternehmensgruppe zuletzt rund 100 Mitarbeiter. Bereits im Februar dieses Jahres war die Muttergesellschaft, die auf den Bau landwirtschaftlicher Anlagen spezialisierte FF Agrarbau GmbH, in die Pleite gerutscht.

Deren Mitarbeiter wechselten damals unter das Dach von Kleber-Heisserer. Grund der damaligen Insolvenz war ein Großauftrag beim Bau einer Siloanlage, bei dem es zum Streit über die Zahlungsmodalitäten gekommen war. Zum Firmenverbund gehört weiterhin ein Betonfertigteilwerk.

Ebenfalls in finanziellen Schwierigkeiten steckt die in Wilsdruff ansässige Fußbodenfirma Marx Bau GmbH mit rund 20 Beschäftigten. Sie entschied sich bereits am vergangenen Montag, den Gang zum Insolvenzgericht anzutreten. (uwo)