Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Dippoldiswalde
Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt auch ins Osterzgebirge. Während es in Thüringen bereits am Donnerstag den Weg in die Staatskanzlei von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in Erfurt fand, wird es am Sonntag in Dresden erwartet, informiert Pfarrer Gerald Kluge von der katholischen Pfarrei Osterzgebirge. Von der katholischen Hofkirche aus wird es am 17. Dezember, dem 3. Advent, um 14 Uhr in die Region ausgesandt.
"Dann kommt es auch nach Dippoldiswalde und leuchtet in der evangelischen Stadtkirche und in der katholischen Kirche am Heideweg", informiert der Pfarrer. Wer möchte, kann sich das Licht auch dort abholen und mit nach Hause nehmen. "Die Region, aus der das Licht kommt, ist derzeit alles andere als friedlich", sagt Kluge. Aber von dort sei vor langer Zeit eine Friedensbotschaft ausgegangen. "Sie ist auch in unsere Lieder und Texte zum Weihnachtsfest eingeflossen. So ist dieses Licht auch Ausdruck unserer Sehnsucht nach Frieden - für die ganze Welt, aber auch besonders für die Menschen in dem Land, aus dem das Licht kommt", so der Pfarrer.
Die Idee, ein Licht aus Bethlehem als Friedensbotschafter durch die Länder reisen zu lassen und so die Geburt Jesu zu verkünden, entstand 1986 in Österreich. Organisiert wird die Aktion von der Pfadfinderbewegung. Seitdem entzündet jedes Jahr ein Kind das Friedenslicht in der Geburtsgrotte in Bethlehem. Dieses gelangt dann per Flugzeug nach Österreich, wo es vor dem 3. Advent an die europäischen Pfadfinderverbände übergeben wird. Diese verteilen es dann in ihren Ländern. So kommt es auch nach Sachsen und schließlich ins Osterzgebirge. (SZ/mb)