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Dippoldiswalder Feuerwehr muss auf ihren Hubsteiger verzichten

Das Fahrzeug wurde bei einem Einsatz Ende Januar beschädigt. Dem Rathaus gelang es, ein Ersatzfahrzeug zu organisieren.

Von Maik Brückner
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Das ist der Hubsteiger der Dippser Feuerwehr, der zurzeit in der Werkstatt ist.
Das ist der Hubsteiger der Dippser Feuerwehr, der zurzeit in der Werkstatt ist. © Stadt Dippoldiswalde

Die Feuerwehr in Dippoldiswalde muss in den kommenden Wochen weiter auf ihren Hubsteiger verzichten. Wie Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) in der jüngsten Ratssitzung informierte, wurde das Fahrzeug bei einem Einsatz am 27. Januar beschädigt. An jenem Tag war eine Scheune an der Weißeritzstraße in Brand geraten. Dabei wurde das etwa 600 Quadratmeter große Gebäude komplett zerstört. Auch das eingelagerte Heu, Stroh und Holz und die landwirtschaftlichen Geräte wurden Opfer der Flammen. Die lichterloh brennende Scheune wurde von mehreren Seiten und von oben gelöscht.

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf andere Gebäude verhindern. Allerdings wurde der Hubsteiger beschädigt, weil er zu nahe am Brandherd stand. Es entstanden Hitzeschäden an Hydraulikleitungen, Anbauteilen sowie an der Verkleidung des Hubsteigers, erklärte Enrico Albrecht, Leiter des Büros der Oberbürgermeisterin, auf Anfrage von Sächsische.de.

Feuerwehr konnte Ersatzfahrzeug gleich nutzen

Die Verwaltung hat den Vorfall untersucht. "Das Fahrzeug hätte nicht anders stehen können", so die Oberbürgermeisterin. Das bestätigt auch Stadtwehrleiter Michael Ebert. Es sei nicht vorhersehbar gewesen, dass die Hitze in 20 Metern Entfernung solche Schäden anrichtet. Die Schäden sind massiv, können aber repariert werden.

Die Verwaltung rechnet mit einer Reparaturdauer von drei Wochen. Die Stadt hofft, dass die Versicherung für den Schaden aufkommt. "Wir reden von 30.000 Euro", sagt Körner. Man stehe in Verhandlungen. Die Angelegenheit sei aber noch nicht endgültig geklärt. "Der Ausgang ist noch offen", so Albrecht.

Aufgrund der Bedeutung der Dippser Feuerwehr auch für umliegende Orte bemühte sich die Verwaltung um ein Ersatzfahrzeug. Dieses wurde der Stadt von der Firma Bronto Skylift zur Verfügung gestellt. "Wir brauchen dieses Fahrzeug vor Ort", so Körner. Die Leihgebühr ist in der Schadenssumme von 30.000 Euro bereits enthalten. Eine besondere Einweisung sei nicht nötig gewesen, so Ebert. Bis auf das Fahrgestell ist das Fahrzeug baugleich.

Die Dippser Feuerwehr ist eine der wenigen Wehren in der Region, die über einen Hubsteiger verfügt. Im Gegensatz zu einer Drehleiter, wie sie zum Beispiel bei den Wehren in Freital, Wilsdruff, Heidenau und Bad Gottleuba im Einsatz ist, kann mit einem Hubsteiger flexibler gearbeitet werden. Im Jahr 2027 wird der Hubsteiger 20 Jahre alt. Es ist geplant, ihn in den nächsten Jahren in Dipps zu ersetzen.