Zwei denkmalgeschützte Teiche werden saniert
Die Stadt Dippoldiswalde kann den Hochwasserschutz im Ortsteil Reinholdshain verbessern. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat vor wenigen Tagen Fördermittel für die Sanierung von zwei denkmalgeschützten Teichen freigegeben.
Sie befinden sich unweit der Kreuzung Kreischaer Straße/Glashütter Straße. Nach Angaben der Stadt hat der südliche Teich eine Wasserfläche von 1.370 Quadratmeter. Der nördliche Teich hat eine Fläche von 950 Quadratmetern. "Insbesondere der südliche Teich leidet unter starkem Verlanden und erfüllt somit nicht mehr seine ursprüngliche Funktion", sagt Stadtsprecher Enrico Albrecht.
Das will die Stadt nun ändern. Die beiden Teiche sollen im Sinne des Klima-, Natur- und Hochwasserschutzes umfassend saniert werden. Außerdem sollen sie attraktiver gestaltet werden. Künftig sollen nicht nur die Anwohner, sondern auch Spaziergänger und Touristen gerne hierherkommen.
Auch der Hochwasserschutz wird verbessert
Das Geld - es handelt sich um 640.000 Euro - stellt der Bund aus dem Förderprogramm "Natürlicher Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum" zur Verfügung. Im Dippser Rathaus zeigte man sich erfreut: Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) sagte nach Bekanntwerden der Entscheidung: "Es ist überaus erfreulich, dass der Bund unsere eingereichte Maßnahme zur Ertüchtigung und Sanierung der beiden Teiche in Reinholdshain befürwortet und unserer Stadt somit die Möglichkeit gibt, beide Teiche unter der Prämisse des Hochwasserschutzes sanieren zu können."
Die Entscheidung wurde auch von den Bundestagsabgeordneten der Region kommentiert: Lars Rohwer (CDU) erklärte, als Baupolitiker wisse er, "wie wichtig intakte Teiche und ein gutes Wassermanagement für Ortschaften sind, um bei zukünftigem Starkregen nicht in Mitleidenschaft gezogen zu werden." Ziel der Förderung sei es, "den Zustand der Ökosysteme in Deutschland und damit ihre Klimaschutzleistung zu verbessern. Toll, dass Dippoldiswalde hier aktiv ist!"
Fabian Funke (SPD) zeigte sich erfreut, dass der Bund mit dem Programm die Kommunen finanziell unterstützt, um die biologische Vielfalt zu erhalten und zu stärken. "Das Programm bezieht die Verantwortlichen in den Kommunen ein und unterstützt ländliche Regionen bei der Stärkung des natürlichen Klimaschutzes", so Funke.
Lob gab es auch von Merle Spellerberg (Grüne). "Es ist gut, sich schon frühzeitig um die Sicherheit in den Kommunen zu kümmern. Vorbeugender Hochwasserschutz stärkt Vertrauen und macht die Bürgerinnen und Bürger widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen der Klimakrise."