In Glashütte wird am Freitag der neu gestaltete Kirchenvorplatz eingeweiht. Wegen der Corona-Auflagen findet das in einem kleinen Kreis statt, sagt Bürgermeister Markus Dreßler (CDU) auf Nachfrage der SZ. Deshalb kann die Öffentlichkeit daran nicht teilnehmen. Die Glashütter können sich das Denkmal ab Freitagnachmittag besichtigen. Ursprünglich war ein Fest geplant. "Wir wollten das mit den Einwohnern und der Öffentlichkeit gemeinsam feiern und hatten vor, daraus ein kleines Festwochenende unter dem Motto 175 Jahre Uhrenindustrie zu machen", so Dreßler.
Aber die Rahmenbedingungen seien schwierig und ließen dies leider nicht zu. Daher findet die Einweihung mit wenigen geladenen Gästen und ohne Öffentlichkeitsbeteiligung statt. "Ich freue mich, dass wir dies überhaupt durchführen können", so Dreßler. Als Vertreter des Stadtrates wurden die stellvertretenden Bürgermeister Uwe Ahrendt (Grüne) und Thomas Flasche (CDU) eingeladen, als Vertreter der Kernstadt Ortsvorsteher Maik Lehmann (Wählervereinigung Zeitlos).
Von der Eröffnung wird es einen kleinen Film geben, den sich interessierte Bürger voraussichtlich ab Freitagnachmittag online anschauen können. Gedreht wird der Film im Auftrag der Firma Lange, die sich finanziell an der Neugestaltung des Platzes beteiligt hat. Sie stiftete das Denkmal von Walter Lange. Der Unternehmer gründete nach dem Mauerfall die Firma Lange Uhren GmbH und gilt als einer der Wegbegleiter für den Wiederaufstieg der Uhrenindustrie in Glashütte nach 1990. Für diese Verdienste wurde er auch zum Ehrenbürger der Stadt Glashütte ernannt. Walter Lange starb am 17. Januar 2017 im Alter von 92 Jahren in Ingolstadt.