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Talsperre Lehnmühle ist wieder gefüllt

Nach einem trocken Winter und Sommer in Folge war der Wasserstand 2020 tief gesunken. Schneeschmelze und Regen ändern das nun wieder.

Von Franz Herz
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Eine gut gefüllt Talsperre Lehnmühle. Im vergangenen Jahr gab es diesen Anblick nicht, jetzt kehrt er zurück.
Eine gut gefüllt Talsperre Lehnmühle. Im vergangenen Jahr gab es diesen Anblick nicht, jetzt kehrt er zurück. © Frank Baldauf

Die Talsperre Lehnmühle hat wieder ihren normalen Füllstand erreicht. Am Mittwochmittag standen dort 15,4 Millionen Kubikmeter Wasser. Der übliche Füllstand liegt bei 14,9 Millionen Kubikmeter. So enthält die Talsperre sogar rund eine halbe Million Kubikmeter mehr, als normalerweise vorgesehen ist, informiert die Talsperrenmeldezentrale des Freistaats Sachsen. Dennoch bleibt aber noch ein Reserveraum von 6,5 Millionenkubikmeter frei für den Fall, dass die Schneeschmelze zu einem Hochwasser führt.

Die Fachleute der Landestalsperrenverwaltung betrachten die beiden Talsperren Lehnmühle und Klingenberg gemeinsam. Die Regeln zur Bewirtschaftung sehen vor, dass zuerst die Talsperre Lehnmühle aufgefüllt wird, bis sie ihre normale Höhe erreicht, und dann der Stauraum der Talsperre Klingenberg aufgefüllt wird, teilt Janine Escher von der Pressestelle der Landestalsperrenverwaltung mit.

Und in der Sperre Klingenberg ist derzeit noch viel Luft. Momentan stehen hier 10,9 Millionen Kubikmeter Wasser. Das Ziel der Staumeister liegt aber bei 14,1 Millionen Kubikmeter. Selbst wenn das erreicht wäre, hätte auch die Sperre Klingenberg noch eine Reserve von rund zwei Millionen Kubikmeter für einen Hochwasserfall.

Gute Ausgangslage für die Wasserversorgung dieses Jahr

Die Niederschläge, die seit Dienstagfrüh fallen, sowie die damit verbundene Schneeschmelze ließen die Wilde Weißeritz ansteigen und füllen die beiden Trinkwasser-Talsperren wieder auf. Am Montag und am Dienstag sind jeweils rund drei Liter Niederschlag pro Quadratmeter in Lehnmühle gefallen. Und für die nächsten Tage sind warme Temperaturen angesagt, sodass der Schnee aus den Erzgebirgslagen schmelzen wird.

Das ist wichtig für die Trinkwasserversorgung der unteren Weißeritzregion mit den Städten Dippoldiswalde und Freital sowie der Landeshauptstadt Dresden. Aus den Talsperren fließt Rohwasser zu den Wasserwerken Klingenberg und Coschütz. In der Regel gehen diese Wasserspeicher gefüllt ins Frühjahr und werden dann im Sommer etwas geleert. Nachdem dieser Winter etwas mehr Schnee gebracht hat als die vergangenen beiden, sieht die Ausgangslage der Wasserversorgung für dieses Jahr besser aus.

Hier geht es zur Talsperrenmeldezentrale

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