Dippoldiswalde
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Demo gegen rechts in Dippoldiswalde: Polizei ermittelt wegen Hitlergruß

Am Rande der Kundgebung in Dippoldiswalde am Sonntag störten einige Jugendliche, einer zeigte den Hitlergruß. Das dürfte nun Folgen haben.

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Eine Gruppe junger Männer, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden, tauchte bei der am Sonntag in Dippoldiswalde Demo auf.
Eine Gruppe junger Männer, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden, tauchte bei der am Sonntag in Dippoldiswalde Demo auf. © Siiri Klose

Nach der Demonstration gegen rechts am Sonntagnachmittag in Dippoldiswalde hat die Polizei Ermittlungen gegen drei junge Männer aufgenommen. Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden mitteilte, hätten sich mehrere Personen, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden, mit Plakaten am Rande der Demonstration aufgehalten.

"Aus dieser Gruppe versuchte ein 26 Jahre alter Mann einen Polizisten beiseitezustoßen. Ein 16-Jähriger beleidigte einen Polizisten und ein 18-Jähriger zeigte den Hitlergruß", informierte die Polizei.

Gegen die drei Deutschen wird nun ermittelt. Da die Gruppierung ihre Versammlung zudem nicht angezeigt hatte, wurde ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet.

Am Sonntag demonstrierten mehrere Hundert Menschen in Dippoldiswalde unter dem Motto "Zusammen für Vielfalt und Menschlichkeit - Wir sind die Brandmauer gegen Rechtsextremismus". Aufgerufen dazu hatte das Bündnis Demokratie Osterzgebirge. Die Demonstration selbst sei störungsfrei verlaufen, teilte die Polizei weiter mit.