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Bogenschützin aus Döbeln: Mit Schnapszahl zur Medaille

Anne Eichhorn steigerte sich bei der Deutschen Meisterschaft im Bogenschießen enorm. Auf welchem Platz die Döbelnerin am Ende eingekommen ist.

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Glücklich präsentiert Anne Eichhorn Medaille und Urkunde bei der Siegerehrung. Sie wurde zum wiederholten Mal Deutsche Meisterin.
Glücklich präsentiert Anne Eichhorn Medaille und Urkunde bei der Siegerehrung. Sie wurde zum wiederholten Mal Deutsche Meisterin. © privat

Salzwedel/Döbeln. Nach wochenlangen Vorbereitungen mit intensivem Training galt es für die qualifizierten Döbelner bei den Deutschen Meisterschaften des Bogensportverbandes in Salzwedel Bestleistungen abzurufen. Nico Jähnichen, Christoph Windler und Anne Eichhorn vertraten den Verein in der Hansestadt.

Besonders erfolgreich aus Döbelner Sicht war einmal mehr Anne Eichhorn, die ihren Bogen in der Damenklasse Recurve spannte. Im ersten Durchgang hatte sie anfangs leichte Probleme, sich in den Wettkampfmodus hineinzufinden.

Mit jedem Schuss festigte sie ihre Technik und erlangte immer mehr Selbstsicherheit. Nach den ersten 30 Pfeilen lag die Döbelnerin mit 274 Ringen auf Platz drei. Grund genug für sie, noch einmal alles zu geben.

Letzte Pfeile entscheiden

Pfeil für Pfeil kämpfte sich Anne Eichhorn nach vorn. Nur wenige Ringe trennten die vier vorn platzierten Schützinnen.

Die letzten drei Pfeile sollten dann über die Medaillenplatzierungen entscheiden. Mit höchster Konzentration und größter Präzision gab Anne Eichhorn diese ab. „Geschafft“, so die Reaktion der Döbelnerin nach dem abschließenden Schuss.

Mit der Schnapszahl von 555 Ringen sicherte sich Anne Eichhorn zum wiederholten Mal eine Goldmedaille bei Deutschen Meisterschaften.

„Ich war einfach nur glücklich und absolut stolz und habe mich nur noch gefreut“, sagte „Gold-Anne“, wie sie von den anderen Schützen des sächsischen Landesverbandes genannt wird.

In der Recurve-Klasse der Herren startete Christoph Windler. Trotz des fehlenden Trainings fand er größtenteils in den Schussablauf.

Mit einer beständigen Leistung schoss der stellvertretende Vereinsvorsitzende 219 Ringe im ersten Durchgang und 216 Ringe im zweiten Durchgang und beendete den Wettkampf mit 435 Ringen auf Platz 30.

Talent knackt 500-Ringe-Grenze

Für Nico Jähnichen (AK 15/Recurve) war es die erste Deutsche Meisterschaft. Seine Nervosität legte sich nach dem Einschießen. Er hatte sich vorgenommen, die magische Grenze von 500 Ringen zu „knacken“. Das sollte ihm auch gelingen.

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Auf einer Distanz von 18 Metern schoss er in den ersten 30 Pfeilen 249 Ringe. Nach der Pause mobilisierte er nochmals alle Kräfte, setzte seine Schießtechnik sauber um, erreichte 512 Ringe und belegte einen achtbaren achten Platz.