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Industrial Style im Harthaer Edeka-Markt

Der Edeka-Markt im neuen Nahkaufzentrum an der Dresdener Straße in Hartha hat seine Türen geöffnet. Die Kunden kommen ins Staunen. Das liegt nicht nur an der großen Produktpalette.

Von Sylvia Jentzsch
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Marktleiter Marco Kretschmer freut sich, im neuen Edeka-Markt in Hartha künftig noch mehr regionale Produkte anbieten zu können.
Marktleiter Marco Kretschmer freut sich, im neuen Edeka-Markt in Hartha künftig noch mehr regionale Produkte anbieten zu können. © SZ/DIetmar Thomas

Hartha. Im modernen und stylischen Ambiente mit vielen Neuheiten präsentiert sich der Edeka-Markt im Nahkaufzentrum an der Dresdener Straße in Hartha, der am Donnerstag eröffnet wurde.

Hinter der selbstständigen Einzelhändlerin Anett Werner und ihrem Team liegt eine arbeitsintensive Zeit. Immerhin galt es, auf einer Verkaufsfläche von 1.500 Quadratmetern rund 20.000 Artikel und Waren des täglichen Bedarfs einzuräumen und zu arrangieren.

Team setzt auf Bewährtes und Neues

Dabei setzt das Team auf Bewährtes und Neues. Deshalb brauchen die Kunden die Produkte, die sie bereits aus dem Edeka-Markt an der Nordstraße kennen, nicht lange zu suchen. „Die Anordnung ist ähnlich, aber die Präsentation anders“, so Anett Werner.

Auf den kleinen Präsenten, die die Kunden erhalten, steht: „Aus Edeka Reichelt wird Edeka Werner. Wir bleiben die Alten, nur viel moderner“.

Damit wird auf die Namensänderung der Einzelhändlerin, die den Markt an der Nordstraße fast zehn Jahre betrieben hat, hingewiesen. Geblieben ist auch das tolle und einheitliche Outfit der Mitarbeiter.

Am Donnerstagmorgen haben Einzelhändlerin Anett Werner, Mitarbeiter, Stadtrat Christian Zimmermann, Bürgermeister Ronald Kunze und Jan Hašek, Regionalleiter Geschäftsbereich Expansion der Edeka das Band vor dem neuen Edeka-Markt im Nahkaufzentrum von Hartha zerschnitten.
Am Donnerstagmorgen haben Einzelhändlerin Anett Werner, Mitarbeiter, Stadtrat Christian Zimmermann, Bürgermeister Ronald Kunze und Jan Hašek, Regionalleiter Geschäftsbereich Expansion der Edeka das Band vor dem neuen Edeka-Markt im Nahkaufzentrum von Hartha zerschnitten. © SZ/DIetmar Thomas
Im Eingangsbereich hängt  ein Foto aus dem Jahr 1903. Es ist ein Gruppenfoto der Mitarbeite der Textilwerke.
Im Eingangsbereich hängt ein Foto aus dem Jahr 1903. Es ist ein Gruppenfoto der Mitarbeite der Textilwerke. © SZ/DIetmar Thomas
Halloren präsentieren sich mit  einem Trabi  aber nur  zur Eröffnung.
Halloren präsentieren sich mit einem Trabi aber nur zur Eröffnung. © SZ/DIetmar Thomas
Im Bistro gibt es  54 Plätze und ein großes Angebot  an warmen und kalten Speisen.
Im Bistro gibt es 54 Plätze und ein großes Angebot an warmen und kalten Speisen. © SZ/DIetmar Thomas
Ein Webstuhl in der Obst- und Gemüseabteilung soll  an die Tradition der Textilherstellung auf diesem Areal erinnern.
Ein Webstuhl in der Obst- und Gemüseabteilung soll an die Tradition der Textilherstellung auf diesem Areal erinnern. © SZ/DIetmar Thomas

Um an den historischen Standort auf dem Gelände der ehemaligen Textilwerke zu erinnern, setzten Anett Werner und die Assistentin der Geschäftsleitung Susann Borchert auf den Industrial Style, der das Flair einer ehemaligen Produktionshalle nachempfinden soll.

Erinnerung an die Historie des Standortes

Bereits im Eingangsbereich, in dem sich links die Leergutannahme befindet, gibt es neben einer nachgebildeten Ziegelwand ein Foto aus dem Jahr 1903, auf dem die Belegschaft der Textilwerke abgebildet ist.

Auch im Kassenbereich befindet sich ein weiteres historisches Foto mit der Draufsicht auf die Produktionshallen.

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„Wir hätten gern noch mehr Originale vergrößert. Doch das war wegen der Bildqualität und der geringen Auswahl nicht möglich. Die beiden Fotos hat uns der letzte Werkleiter der Textilwerke Jürgen Pönitzsch zur Verfügung gestellt“, sagte Anett Werner.

Doch sie wollte mehr Historie. Deshalb setzt sich im Bistro im Eingangsbereich die Ziegelwand fort und gibt durch Fotos Einblicke in Fabrikhallen. Passend dazu sind die Möbel und die Lampen ausgewählt, die das Ensemble abrunden, das zum Verweilen einlädt.

Im Bistro mit 54 Plätzen gibt es ein umfangreiches Speiseangebot, zu dem Frühstück, Snacks, Mittagessen und auch Kaffee und Kuchen gehören. Die Backwaren kommen aus der Bäckerei Groschupf mit dem Hauptsitz in Hainichen.

Industrial Style findet sich in Markthalle wieder

Wer danach die Markthalle betritt, wird zunächst von der Größe überwältigt sein. Auch hier findet sich der Industrial Style wieder. Wie im alten Edeka wird da Obst und Gemüse in großer Vielfalt präsentiert.

Dem schließt sich eine große Salatbar an, an der wie gewohnt Michaela Uhlig alles frisch zubereitet. Wer nicht nur auf die Waren schaut, wird wieder ein „Stück“ Textilwerke in Form eines alten Webstuhles entdecken.

„Den habe ich noch gar nicht gesehen. Ich habe mir erst einmal die Waren angesehen“, sagte Jürgen Bernhardt. Er komme gern zu Edeka, weil ihm das Angebot zusage.

Der Harthaer lobt die vielen Frischeangebote. Beim nächsten Einkauf werde er auch auf Entdeckungsreise in Bezug auf die historischen Elemente gehen.

An der Frischetheke gibt es neben Fisch, Käse, Fleisch und Wurst auch Spezialitäten, die die Mitarbeiter selbst kreieren und die sofort auf den Grill oder in der Pfanne zubereitet werden können. Gedacht wurde dabei auch an diejenigen, die kein Fleisch essen.

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Neben den zahlreichen vegetarischen, veganen sowie Bio- und Diätprodukten, gibt es im Markt auch einen bestimmten Anteil an Büroartikeln, wie beispielsweise Schreibpapier, Briefumschläge und Geschenkpapier.

Robert Vennedey von der Torfgrube 4 Mittweida, einer Manufaktur, die Spirituosen destilliert, trinkt nicht nur Gin, sondern auch  Kaffee.
Robert Vennedey von der Torfgrube 4 Mittweida, einer Manufaktur, die Spirituosen destilliert, trinkt nicht nur Gin, sondern auch Kaffee. © SZ/DIetmar Thomas
An der Frischetheke gibt es auch schon fertige Gerichte, die nur noch gegrillt oder gebraten werden müssen.
An der Frischetheke gibt es auch schon fertige Gerichte, die nur noch gegrillt oder gebraten werden müssen. © SZ/DIetmar Thomas
Wein und Sekt ist in einer Art Weinkeller  zu finden.
Wein und Sekt ist in einer Art Weinkeller zu finden. © SZ/DIetmar Thomas
Im Vorkassenbereich gibt es frische Backwaren von Groschupf  mit Stammsitz in Hainichen.
Im Vorkassenbereich gibt es frische Backwaren von Groschupf mit Stammsitz in Hainichen. © SZ/DIetmar Thomas
Das Obst und Gemüse wird   sehr schön präsentiert.
Das Obst und Gemüse wird sehr schön präsentiert. © SZ/DIetmar Thomas

Auch die Karten, die eigens für Hartha gedruckt wurden, sind wieder zu haben. Wer das ganze mit Geschenken aus der Heimatstadt verbinden will, kann auf Pralinen oder Sekt mit Grüßen aus Hartha zurückgreifen.

Es gibt auch einen Harthaer Gin von der Torfgrube 4 Mittweida, einer Manufaktur, die Spirituosen destilliert.

„Vor Weihnachten wird es wieder die Eierlikör-Edition mit Gin geben. Danach haben schon viele Kunden gefragt“, sagte Robert Vennedey von der Manufaktur. Neu sind die Angebote von Dekoartikeln von Depot und Produkte von Tchibo.

Regionale Produkte im Angebot

„Die Einzelhändler können bei Edeka viel selbst entscheiden. So auch, welche regionalen Produkte im Markt angeboten werden“, sagte Stephan Trutschler, zuständig für die Pressearbeit bei Edeka.

Und so gibt es neben Marder-Senf, Riesaer Nudeln, Kaffee der Kaffeerösterei Reinhard in Burgstädt, Waldheimer Gewürze und auch Döbelner Wurst im Glas.

Die Mitbestimmung der Einzelhändler, egal ob es um die Waren, die Farbgestaltung oder die Ladeneinrichtung geht, sei eine Stärke von Edeka, ergänzte Jan Hašek, Regionalleiter Geschäftsbereich Expansion der Edeka Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen.

Hartha habe nun ein Fachmarktzentrum, das existenziell wichtig für die Stadt und die Region sei. Die verschiedenen Märkte würden einen Synergieeffekt hervorrufen und den Kunden eine breite Angebotspalette bieten.

Um einen schnellen Getränkeeinkauf zu gewährleisten, gibt es einen zweiten Eingang, der direkt in die Getränkeabteilung führt. Dort befinden sich auch der Kopierer und die Fotostation.

„Unser Anspruch ist es, möglichst nah am Kunden zu sein und mit der Gestaltung des Marktes unsere Kundschaft abzuholen. Überzeugen soll der neue Markt nicht nur durch ein umfangreiches Sortiment, sondern auch durch ein Ambiente mit Wohlfühlcharakter“, so Anett Werner.

Dass der Markt einen solchen hat und sicher gut angenommen wird, kann Bürgermeister Ronald Kunze (parteilos) nur bestätigen.