Waldheim. Das Unwetter im Juni 2018 wird vielen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Waldheim im Gedächtnis geblieben sein. Nachdem sich eine Gewitterzelle über Waldheim entladen hatte, brauchten die Kameraden selbst Hilfe.
Das Gerätehaus an der Gebersbacher Straße stand komplett unter Wasser. Das war bei dem Starkregen die Hainichener Straße quasi heruntergeschossen und geradewegs in das Feuerwehrgerätehaus, das sich in einer Senke befindet, gelaufen.
Schaden an Fußboden
Ausrüstungsgegenstände mussten danach ausgetauscht und neue Stiefel angeschafft werden. Eine größere Baumaßnahme musste allerdings warten. Weil das Wasser mehrere Stunden in der Fahrzeughalle stand, ist am Fußboden Schaden entstanden. Dieser muss nun erneuert werden.
„Es sind zum Teil Risse entstanden und die rutschsichere Beschichtung des Bodens ist nicht mehr vorhanden“, erklärte der Leiter der Fachbereichs Ordnung und Bauverwaltung, Dirk Erler, am Donnerstagabend im Technischen Ausschuss.
Jetzt haben die Stadträte während der Sitzung die Arbeiten einstimmig an die Hoch-und Ausbaugesellschaft Waldheim mbH (HAG) vergeben. Die Mitarbeiter der Baufirma werden den Fußboden für knapp 47.000 Euro erneuern. Die Finanzierung ist laut Dirk Erler gesichert, das Geld dafür im Etat eingeplant.
Die HAG Waldheim hatte bei der Ausschreibung der Bauleistungen das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Insgesamt beteiligten sich vier Firmen daran.
Wie der Fachbereichsleiter weiter erklärte, soll der Fußboden nun so hergerichtet werden, dass die Feuerwehrleute nicht rutschen, wenn sie zu den Fahrzeugen eilen oder vom Einsatz mit nassem Schuhwerk zurückkommen.
Für Starkregen nun gerüstet
„Der alte Boden kommt raus und neuer Beton rein, der nach dem Aushärten versiegelt wird“, so Erler. Wann die Arbeiten beginnen und wie lange sie dauern, darüber will Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) die Stadträte in einer der nächsten Sitzungen informieren.
Bereits kurz nach dem Wasserschaden sind in dem Gebäude Vorkehrungen getroffen worden, damit Ähnliches nicht wieder passieren kann. „Wir haben an der Rückwand des Hauses Kernbohrungen vornehmen und Durchlassrohre installieren lassen. Über diese kann das Wasser entweichen, falls ein solches Unwetter nochmals auftreten sollte“, so der Fachbereichsleiter.