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Kochen, tanzen und chillen im „Sunshine“ in Hartha

Die Kinder und Jugendlichen sollen im Harthaer „Sunshine“ nicht nur betreut werden. Sie können sich mit ihren Ideen und Interessen auch einbringen. Das müssen sie noch lernen.

Von Sylvia Jentzsch
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Im Kinder- und Jugendhaus „Sunshine“ an der Sonnenstraße in Hartha wird regelmäßig gekocht oder gebacken. Das ist eines von vielen Angeboten. Neu ist die Disco für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren, die es jedes Quartal gibt.
Im Kinder- und Jugendhaus „Sunshine“ an der Sonnenstraße in Hartha wird regelmäßig gekocht oder gebacken. Das ist eines von vielen Angeboten. Neu ist die Disco für Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren, die es jedes Quartal gibt. © SZ/DIetmar Thomas

Hartha. Im Kinder- und Jugendhaus „Sunshine“ an der Sonnenstraße ist fast immer etwas los. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren kommen von dienstags bis freitags regelmäßig, um ihre Freizeit im Treff zu verbringen.

Dafür stehen ihnen viele Möglichkeiten im Haus und im Außenbereich zur Verfügung. Außerdem gibt es von Sozialpädagogin Sina Muva vielfältige Angebote.

Dazu gehören neben regelmäßigen Kochnachmittagen ein Mädelstag am Frauentag oder ein Tischtennisturnier. Auch in den Ferien gibt es verschiedene Angebote.

Steigend Zahlen

„Zurzeit kommen zehn bis 15 Kinder und Jugendliche zu uns. Die Zahlen steigen. Wir wollen gern noch mehr Gäste in unserem Haus begrüßen. Um das zu erreichen, nutzen wir die sozialen Medien. So gibt es auf Instagram immer einen kurzen Film, der zeigt, was bei uns so alles los ist. Wir hoffen, dadurch das Interesse bei anderen Kindern und Jugendlichen zu wecken“, so Sina Muva vom Bildungs- und Sozialwerk Muldental als Betreiber der Einrichtung.

Muva ist zurzeit allein für die Einrichtung verantwortlich. Unterstützung erhält sie von Praktikanten. Studenten oder ehrenamtlichen Helfern. „Schön, dass es auch einige Männer gibt, die uns handwerklich unterstützen“, so die Sozialpädagogin.

Ihr ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen mehr einbezogen werden. Das heißt, dass im „Sunshine“ nicht nur Angebote unterbreitet, die Nutzer betreut werden, sondern sie sollen sich selbst einbringen.

„Dabei spielen auch pädagogische Aspekte eine Rolle. Es geht darum, den Kindern und Jugendlichen etwas zuzutrauen, ihnen zu vertrauen“, sagte Sina Muva. Damit habe sie zum Beispiel beim Kochen oder Backen gute Erfahrungen gemacht.

„Wir suchen gemeinsam heraus, was auf dem Speiseplan stehen soll. Dann wird das Rezept ausgesucht, die benötigten Zutaten und die Mengen notiert. Anschließend gehen die Kinder und Jugendlichen einkaufen und gemeinsam wird die Speise oder das Backwerk hergestellt.“

Zurzeit erweitere Sina Muva das Netzwerk für die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen. Dazu gehören unter anderem die Oberschule und die Bibliothek. Künftig wird es auf Wunsch einen Raum zum Chillen im „Sunshine“ geben.