Waldheim. Die Mädchen und Jungen der Kitas der Stadt Waldheim ließen es sich nehmen, bei der Eröffnung des neuen Spielplatzes auf dem Oberwerder dabei zu sein.
Sie konnten es kaum erwarten die tollen Spielgeräte wie die Zip Line, eine 30 Meter langen Seilrutsche, Trampolin oder Bogenbrücke in Besitz zu nehmen.
Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) begrüßte nicht nur die Kinder, sondern auch Stadträte, Mitarbeiter der Baufirmen, des Bauhofes und den Betriebsratsvorsitzenden der Firma Beiersdorf, ehemals Florena, Mario Ast.
Dank an Beiersdorf
Bei dem Unternehmen bedankte sich Ernst ausdrücklich. Denn nur durch die finanzielle Unterstützung der Firma Beiersdorf in Höhe von rund 80.000 Euro war die Errichtung des Spielplatzes überhaupt möglich.
„Wir haben mit dem erheblichen finanziellen Beitrag für diesen Spielplatz einen bleibenden Fußabdruck in der Stadt unserer ehemaligen Produktionsstätte hinterlassen. Ich finde, es ist eine gelungene Sache“, sagte Ast.
Schon länger gab es Beschwerden wegen des maroden Zustandes der Spielgeräte. Doch für die Sanierung hatte die Stadt Waldheim nicht ausreichend Geld. Das änderte sich mit der Zusage der Firma Beiersdorf.
Die Stadt Waldheim hat die Kosten für die Tiefbauarbeiten in Höhe von rund 40.000 Euro übernommen. Diese waren im Haushalt eingeplant.
Die alten Spielgeräte wurden bereits im vergangenen Jahr abgebaut. Im Januar begann die Firma Naturholz Kästner aus Tanndorf bei Colditz mit dem Aufbau der Spielgeräte.
Wartungsfreie Geräte
Diese sind aus hochwertigem und langlebigen Robinienholz und benötigen keine Pflege. Allerdings wird die Farbe, mit der einige Holzteile gestaltet wurden, verwittern.
„Hier ist ein Unikat entstanden. Das große Spielgerät wurden aus einzelnen Elementen individuell zusammengesetzt“, sagte der Vorarbeiter der Firma Naturholz Simon Wismach. Jedes Element fördere bestimmte Fähigkeiten der Kinder.
Auf der Wackelbrücke gehe es nicht nur um Spaß, sondern auch um die Schulung des Gleichgewichtssinns, ums Balancieren. Eine Sandspielanlage mit verschiedenen Aufzügen soll die Kreativität der Kinder fördern.
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„Die Elemente haben verschiedene Schwierigkeitsgrade. Der Rathausturm ist der absolute Hingucker und soll die Stadt als solche widerspiegeln“, sagte Wismach.
Gedacht wurde ebenfalls an einen behindertengerechten Zugang in Form einer Rampe, sodass Rollstuhlfahrer heranfahren können. Auf dem Areal haben auch Bänke und Papierkörbe sowie zwei Platanen ihren Standort gefunden.
Nachdem während einer Ratssitzung kritisiert wurde, dass ein Spielgerät für die Kleinsten fehle, hat sich jemand gefunden, der die Kosten für das Aufstellen eines Feder-Tieres, eine Art Wippe, übernommen hat.
Bürgermeister Steffen Ernst hatte für die jüngsten Waldheimer eine „Stärkung“ mitgebracht. Es gab Süßigkeiten und Obst.
Kinder sind begeistert
Marie (6) gefiel vor allem die Hängebrücke, an der sie entlanghangeln konnte. Sie will auf jeden Fall Ostern mit ihren Eltern den Spielplatz noch einmal besuchen. Ein Junge hatte es eilig, die Spielgeräte zu testen. Er fand einfach alles cool.
Ansonsten wimmelte es förmlich auf allen Spielgeräten. Großen Zuspruch hatten die Zip Line und das Trampolin. Das wurde in die Erde eingelassen, sodass die Kinder zwar springen, aber nicht herunterfallen können.
City-Manager Nino Richter sorgte zur Spielplatzeröffnung für die passende Musik. Um den Oberwerder auch für Jugendliche attraktiv zu machen, schlug Richter zur Ratssitzung die Errichtung von öffentlichen Grillflächen oder eines Volleyballplatzes auf dem Areal vor.