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Glasfaseranschluss für 5100 Wohnungen in Döbeln

Die Telekom startet im Sommer den zweiten Abschnitt zum Ausbau des Glasfasernetzes in Döbeln. Sie hat einen Tipp für Hausbesitzer.

Von Jens Hoyer
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Im Sommer will die Telekom den zweiten Abschnitt zum Ausbau des Glasfasernetzes in Döbeln in Angriff nehmen.
Im Sommer will die Telekom den zweiten Abschnitt zum Ausbau des Glasfasernetzes in Döbeln in Angriff nehmen. © Dietmar Thomas

Döbeln. In Döbeln ist der Glasfaserausbau vorangekommen. Die Telekom hatte 2022 damit begonnen, in den Stadtteilen von Döbeln Ost bis zum Stadtzentrum superschnelle Glasfaserkabel zu verlegen, die Übertragungsraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich machen.

Dieser erste Abschnitt, der 4.400 Haushalte betrifft, ist jetzt abgeschlossen. Aber das ist noch nicht das Ende.

Voraussichtlich im Sommer soll mit der Erschließung von Döbeln Nord und den Stadtteilen westlich des Zentrums bis etwa Hauptbahnhof begonnen werden. Rund 5.100 Haushalte werden dann mit Glasfaseranschluss versorgt werden können.

Zusammenarbeit mit Telekom

Die Telekom, die Stadt und der Landkreis Döbeln arbeiten dabei zusammen. Am Donnerstag haben Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU). Landrat Dirk Neubauer, Henrik König, Regionalleiter der Telekom, und Marco Hemmann, Technischer Leiter der Telekom in Sachsen, eine Erklärung unterschrieben, in der die Zusammenarbeit vereinbart wird.

Die Stadt Döbeln verpflichtet sich, die Telekom beim Ausbau zu unterstützen. Mit dem Landkreis wird vereinbart, sich beim Ausbau des Netzes nicht ins Gehege zu kommen.

Während die Telekom eigenwirtschaftlich große Teile der Stadt erschließt, ist der Landkreis mit Fördermitteln in den Ortsteilen unterwegs, um Glasfaserkabel verlegen zu lassen. Dabei sollen keine geförderten Breitbandanschlüsse von der Telekom überbaut werden. Stattdessen sollen sich die Vorhaben ergänzen.

Einige Gebiete der Stadt bleiben noch längere Zeit vom Glasfasernetz abgehängt. Zum Beispiel das Wohngebiet Sörmitzer Au. Für diese Gebiete besteht perspektivisch die Möglichkeit, auch angeschlossen zu werden.

Stadt relativ gut versorgt

Allerdings sind weite Teile der Stadt auch ohne Glasfaser relativ gut versorgt. Vor einigen Jahren hatte die Telekom das Datennetz schon einmal modernisiert und auf das sogenannte Vectoring umgestellt.

Mit diesem seien Bandbreiten bis zu 250 Megabit pro Sekunde möglich, sagte Marco Hemmann. „Wir schalten das Kupfernetz auch nicht ab, es wird parallel weiterbetrieben.“

Die Telekom legt die Glasfaseranschlüsse bis ins Haus. Mehrfamilienhäuser ab drei Wohnungen werden kostenlos ohne Tarif und Vertrag angeschlossen.

Bei zwei und Einfamilienhäusern erfolgt das, wenn ein Vertrag mit der Telekom oder einem ihrer drei Partner 1&1, Vodafon oder Telefonica vorliegt, sagte Henrik König.

Ab Ende März seien Beraterteams in Döbeln in den erschlossenen und den künftigen Glasfasergebieten unterwegs, die auch Technikfragen beantworten.

„Möglichst sollten viele Leute ihre Häuser anschließen lassen, damit später nicht noch einmal reingerissen werden muss“, so König.