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Jetzt kommt Bewegung ins Westewitzer Wohnbaugebiet

Die Erschließungsarbeiten „Am Kirschberg“ haben begonnen und sollen spätestens bis Oktober beendet sein. Dafür fehlte den Investoren bisher Manpower und Material.

Von Sylvia Jentzsch
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Nachdem im September 2021 der Spatenstich für das Westewitzer Wohngebiet „Am Kirschberg“ erfolgte, haben nun die Erschließungsarbeiten begonnen.
Nachdem im September 2021 der Spatenstich für das Westewitzer Wohngebiet „Am Kirschberg“ erfolgte, haben nun die Erschließungsarbeiten begonnen. © Dietmar Thomas

Westewitz. Im September vergangenen Jahres war der offizielle Termin für den Spatenstich im künftigen Westewitzer Wohngebiet „Am Kirschberg“. Der Baubeginn für die Erschließung war für Oktober 2021 geplant. Dann war es recht lange ruhig auf dem und um das Areal.

Die „Projektgesellschaft Kirschberg“ erschließt das etwa 10.000 Quadratmeter große Areal und schafft 16 Parzellen für Eigenheime. Diese haben eine Größe zwischen 700 und 1.700 Quadratmetern. Zur Projektgesellschaft gehören die beiden Investoren Steffen Naumann-Delmare aus Leipzig und Thomas Süß von der Süß-Bau GmbH in Taucha.

Doch erst jetzt haben die Tiefbauarbeiten begonnen. Steffen Naumann-Delmare, einer der Investoren, begründet das mit Ressourcenmangel – sowohl personell als auch materiell.

„Es hätte keinen Sinn ergeben, mit den Arbeiten zu beginnen und dann zu scheitern, weil das Material fehlt oder weil keine Mitarbeiter beziehungsweise Maschinen vorhanden sind. Jetzt können wir loslegen und gehen davon aus, dass wir die Erschließung des Wohnbaustandorts im September, spätestens Oktober beenden können“, so Naumann-Delmare.

Anfang September 2021 erfolgte der Spatenstich für das neue Westewitzer Wohngebiet.
Anfang September 2021 erfolgte der Spatenstich für das neue Westewitzer Wohngebiet. © Dietmar Thomas

Die Nachfrage nach den Grundstücken ist groß

Verlegt werden unter anderem Wasserleitungen, Abwasserkanäle, die Leitungen für die Telekommunikation, Strom und das Breitband. Auch der Anschluss ans Gas wird bis ans Wohngebiet herangelegt. Liegen alle Medien im Boden, wird die Erschließungsstraße gebaut. Sind diese Arbeiten beendet, können die Eigenheimbauer loslegen.

„Es gibt schon viele Interessenten. Für etwa 75 Prozent der Grundstücke haben wir Anfragen oder es hat im bildlichen Sinne schon jemand die Hand drauf. Verkauft werden die Grundstücke aber erst, wenn die Erschließung beendet ist, also feststeht, wie hoch die tatsächlichen Kosten sind“, so Steffen Naumann-Delmare.

Die Lage des Wohnstandortes sei sehr gut. Das hätten die Bauherren schon erkannt. In Westewitz gibt es einen Direktanschluss mit dem Zug nach Leipzig. Außerdem bietet die Region viele Möglichkeiten, um sich in Ruhe zu entspannen, die Natur am Spitzstein zu genießen oder aber am Dorfleben teilzunehmen. Immerhin sind in Westewitz drei Vereine aktiv.

Gute Zusammenarbeit bescheinigt

„Wir freuen uns, den künftigen Eigenheimbauern diese Angebote unterbreiten zu können. Das ist unter anderem aber nur möglich, weil es eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Großweitzschen, dem Bürgermeister und den Räten gibt. Wir wurden als Investoren gut unterstützt“, sagte Steffen Naumann-Delmare. Den Dank für gute Zusammenarbeit gibt Bürgermeister Jörg Burkert zurück. Er ist froh, dass der Baustart nun vollzogen worden ist.

„Wir freuen uns auf die neuen Einwohner“, so Burkert. Er bestätigt, dass die Nachfrage nach den Grundstücken groß ist. „Es kommen immer wieder Anfragen bei uns rein“, sagte Jörg Burkert. Den Plan für einen Eigenheimstandort in Westewitz „Am Kirschberg“ gibt es schon sehr lange, wahrscheinlich seit den 1980-er Jahren. Nun wird er Realität.

Archäologen haben im vergangenen Jahr auf dem Areal, auf dem der Eigenheimstandort entstehen soll, gegraben und Hinweise gefunden, dass bereits Menschen in der Eisenzeit, also etwa 800 Jahre vor Christus auf dem Areal gelebt haben, das nun bebaut wird. Von anderen Stellen gibt es noch Funde aus der Steinzeit.