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Kaputter Bagger in Döbeln von Muldewasser überspült

Seit dem Wochenende steht ein Bagger in der Flutmulde. Warum dieser bis Mitte der Woche geborgen werden muss.

Von Dirk Westphal
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Seit dem Wochenende sorgt in Döbeln ein im Wasser der Flutmulde stehender Bagger oberhalb der Brücke Straße des Friedens für neugierige Blicke.
Seit dem Wochenende sorgt in Döbeln ein im Wasser der Flutmulde stehender Bagger oberhalb der Brücke Straße des Friedens für neugierige Blicke. © Dirk Westphal

Döbeln. In der vergangenen Woche haben Mitarbeiter der Flussmeisterei damit begonnen, Sedimente aus der Rinne in der Flutmulde abzutragen. Diese hatten sich beim Weihnachtshochwasser 2023 hinter dem Schlossbergwehr abgelagert.

Mit einem Schreitbagger wurden die Arbeiten begonnen und vorangetrieben. Doch da sich abzeichnete, dass die Arbeiten aufgrund der Länger der Flutmulde zu lange andauern würden, wurde durch die Flussmeisterei ein weiterer Bagger angemietet und zum Einsatz gebracht.

Ausfall durch Getriebeschaden

Doch genau dieser Bagger hatte, laut Axel Bobbe, dem Betriebsleiter der Landestalsperrenverwaltung, am Freitag einen Getriebeschaden und konnte nicht mehr bewegt werden.

Die Vermieterfirma sah sich dann am Freitag außerstande, das Gerät unverzüglich zu reparieren oder in eine Werkstatt zu bringen. „Montag war die Aussage“, so Wobbe.

Durch die Regenfälle am Wochenende hatte es dann aber die doppelte Durchflussmenge in der Freiberger Mulde gegeben, was zur Öffnung des Wehres führte.

Der Bagger „versank“ sinnbildlich in den Fluten und stand am Montag oberhalb der Brücke „Straße des Friedens“ zur Hälfte überspült in der Flutmulde.

„Es kann aber nicht viel passieren“, zeigte sich Axel Bobbe optimistisch, denn der Bagger sei nicht in Betrieb gewesen. Dadurch hätte der Motor kein Wasser angezogen, wodurch ein Motorschaden wohl ausgeschlossen werden kann.

Auch umwelttechnisch drohe keine Gefahr, da das Gerät mit Bioöl betrieben wird und entsprechend kein Schadstoff ins Wasser gelangt.

„Aber das Ding muss trotzdem raus“, sagte der Betriebsleiter. Bis spätestens Mittwoch sei die Bergung geplant. „Entweder mit einem Kran oder anderer Technik. Da ist die Flussmeisterei schon dran“, so Bobbe.

Hauptgrund dafür sei, dass es aufgrund der Wetterprognose ab Donnerstag erneut zu höheren Durchflussmengen kommen kann.