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Wenn dir das Leben eine Erdbeere gibt

Robert Dahl hat aus Erdbeeren ein Freizeit-Imperium geschaffen. Wie dem Chef von Karls das gelungen ist, und wie er über Sachsen denkt, erzählt er im Interview.

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Seit dem 23. März hat Sachsen ein eigenes Erlebnis-Dorf: In Döbeln gibt es jetzt sogar eine Erdbeerstraße. Dass Karls nach Mittelsachsen ging, war nicht von vornherein klar.
Seit dem 23. März hat Sachsen ein eigenes Erlebnis-Dorf: In Döbeln gibt es jetzt sogar eine Erdbeerstraße. Dass Karls nach Mittelsachsen ging, war nicht von vornherein klar. © EHL Media/Erik-Holm Langhof

Döbeln. Das neue Erlebnis-Dorf in Döbeln ist der sechste Freizeitpark von Karls. Seit einer Woche hat die Anlage geöffnet. Unternehmenschef Robert Dahl erzählt, was hinter seinem Erdbeer-Imperium steckt, wieso er unbedingt in Sachsen etwas aufbauen wollte und warum er eine weltoffene Haltung unerlässlich findet. Auszug eines Interviews im SZ-Podcast "Thema in Sachsen".

Herr Dahl, die Eröffnung des Erlebnis-Dorfs in Döbeln letzte Woche war ein großes Ereignis. Wie haben Sie diesen Tag erlebt?

Es war ein wirklich besonderes Gefühl, als wir am 23. März aufgemacht haben. Nicht nur, weil vor dem Tor auf dem Parkplatz schon morgens gut 500 Gäste standen, sondern weil wir als Team diesen Moment genießen konnten. Wir waren alle vom Endspurt auf der Baustelle ermattet, irgendwann gegen 2 Uhr nachts am Eröffnungstag haben wir die letzte Schubkarre aus dem Weg geräumt. Die Stimmung war sehr gelöst, und alle waren erleichtert, dass wir diesen Termin halten konnten.

Hat denn auch alles geklappt?

Eigentlich schon. Von den Besuchern gibt es positive Rückmeldungen. Und es sind auch keine Mega-Katastrophen passiert.

Aber kleinere Katastrophen?

Ein bisschen ärgerlich war, dass ausgerechnet am ersten Tag unser Zählsystem am Eingang ausgefallen ist. Deshalb kennen wir keine genaue Besucherzahl vom Eröffnungswochenende. In unserer internen WhatsApp-Gruppe, die „Mängelliste Döbeln“ heißt, sind in den ersten Tagen gut 50 Nachrichten reingekommen. Das sind aber alles Kleinigkeiten wie eine falsch angebrachte Tür oder ein nicht funktionierender Warmwasserboiler. Wir haben schon angefangen, die Sachen abzuarbeiten. Diese Liste wird uns sicher noch ein paar Wochen begleiten.

Also wird man vielleicht noch ab und zu einen Handwerker im Erlebnis-Dorf sehen, aber es kommen keine Baufahrzeuge mehr?

Genau. Uns war wichtig, dass vor allem der Parkplatz und der vordere Bereich nicht mehr nach der Baustelle aussahen. Aber es gibt einen Bereich, wo man nicht hingucken sollte. Da haben wir in der letzten Nacht noch ein paar Baumaschinen und Material hingeschoben.

Jeder hat so einen Raum im Keller …

Das stimmt. Unsere Projektleiterin Diana, die für alle Bauvorhaben bei Karls verantwortlich ist, vergleicht das immer mit einem Schrank, in den man eilig alles reinfeuert, was noch irgendwo rumliegt, bevor der Besuch kommt. Und diesen Schrank sollte um Gottes willen auch niemand öffnen. Wir haben diesen Schrank: Es ist dieser spezielle Platz hinter einem Gebäude.

Der Fokus liegt ja sowieso auf den Attraktionen. Was kann man im neuen Erlebnis-Dorf erleben?

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