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Als es die letzte Schießerei in Ziegra gab

Elvira Damme und Harald Helm haben die Geschichte des Ortes aufgeschrieben. Vieles geht mit den Zeitzeugen verloren.

Von Jens Hoyer
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Die Ortschronisten Elvira Damme (von links)  und Harald Helm stehen mit dem Ortsvorsteher Arndt Patzig an der Ziegraer Dorfkirche. In der Hand hält Elvira Damme die druckfrische Ortschronik. Die 180 Exemplare sind schon ausverkauft.
Die Ortschronisten Elvira Damme (von links) und Harald Helm stehen mit dem Ortsvorsteher Arndt Patzig an der Ziegraer Dorfkirche. In der Hand hält Elvira Damme die druckfrische Ortschronik. Die 180 Exemplare sind schon ausverkauft. © Dietmar Thomas

Ziegra. Noch kurz vor seinem Ende forderte der Zweite Weltkrieg in Ziegra die letzten Opfer. Die ersten Russen waren am 6. Mai 1945 mit einem Schützenpanzer ins Dorf gefahren und parlierten gerade mit einigen Einwohnern, als auf der Dorfstraße ein Kübelwagen der deutschen Wehrmacht auftauchte. Ein Fähnrich eröffnete mit seiner Pistole das Feuer auf die Russen, die daraufhin zurückschossen. Ergebnis: drei Tote. Neben dem deutschen Soldaten bekam auch die 80-jährige Anna Hempel eine Kugel ab, die vor dem Haus stand, und ein junger Bursche, der auf der Straße unterwegs war.

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