Waldheim/Geringswalde. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehren Waldheim und Geringswalde haben bei ihrer Aktion am Sonnabend rund 15 Tonnen Altpapier gesammelt. Aber das ist nicht alles.

Insgesamt 450 Euro sind an Geldspenden eingegangen. „Eine Familie aus Döbeln, die anonym bleiben will, hat allein 300 Euro gespendet und darum gebeten, das Geld auf die Spendensumme draufzupacken. Wir waren alle sprachlos“, beschreibt Michael Rönisch, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart aus Waldheim.

Insgesamt 450 Euro zusätzliches Spendengeld

Den Erlös der letzten Sammelaktion im Jahr geben die Mitglieder der Jugendfeuerwehr traditionell für einen sozialen Zweck weiter, unterstützen Kindereinrichtungen oder schon mehrfach den Elternverein krebskranker Kinder in Chemnitz.

Dieses Mal war die Aktion für sie ein besonderes Herzensprojekt. Die Spendensumme soll der von einem Wohnungsbrand betroffenen Familie in Geringswalde zugutekommen. Bei dem Unglück am 13. November hat die Familie eines Feuerwehrkameraden alles verloren.

Geringswalder sammeln gleichzeitig

Michael Rönisch hatte sich am Freitagabend noch als Moderator auf die Weihnachtsmarkt-Bühne gestellt und um rege Beteiligung geworben. „Und wir sind nicht enttäuscht worden. Es war einfach bombastisch“, sagt er. „Wir sind mit zehn Autos zu 124 Adressen in Waldheim und den Ortsteilen gefahren, um das Papier abzuholen.“ Zusätzlich hätten viele Leute ihre Altstoffe selbst zum Container, der am Gerätehaus stand, gebracht.

Am gleichen Tag gingen auch die jungen Kameraden aus Geringwalde auf Sammeltour und brachten drei prall gefüllte Hänger mit Papier nach Waldheim.

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Rönisch rechnet damit, dass für das Papier etwa 1.500 Euro zusammenkommen. „Genau wissen wir es erst, wenn abgerechnet wird. Es kommt auch auf die Preise auf dem Papiermarkt an“, erklärt er. Das gespendete Bargeld haben die Waldheimer ihren Kameraden aus Geringswalde bereits mitgegeben.

Denn ob es mit dem „Papiergeld“ noch vor Weihnachten klappt, ist unklar und hängt vom Containerdienst ab, der den großen Behälter holt. „Wir möchten das Geld dann in Geringswalde direkt der Familie überreichen – möglichst noch vor dem Fest“, so Rönisch.

Kartoffelsuppe aus der Gulaschkanone

Insgesamt 81 Ehrenamtliche haben zum Gelingen der Aktion beigetragen. Davon waren 31 Kinder der Jugendfeuerwehr Waldheim und 14 Mädchen und Jungen aus Geringswalde. Knapp 40 Leute haben die Sammelaktion unterstützt.

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Mehrere Frauen haben schon am Freitagabend die Zutaten für eine deftige Kartoffelsuppe vorbereitet, die am Samstag in der Gulaschkanone zubereitet wurde. Zur Stärkung für die fleißigen Helfer gab es nachmittags noch Kuchen, warme Getränke und Obst.