Von Lars Halbauer
Hartha. Mit Musik und Spaß endete am Freitag dieses Schuljahr an der Oberschule Hartha für die Absolventen. Einige der Schüler der 5. und 6. Klassen waren etwas erstaunt, denn einen „wilden“ letzten Schultag haben sie aufgrund der Corona-Pandemie im letzten Jahr nicht gesehen.
Der Weg in die Schule war am Freitag ein Hindernislauf, bestehend aus Absolventen und jeder Menge Absperrband. Wer sich allerdings ein „AK21“ – für Abschlussklasse 2021 stehend – auf die Wangen malen lassen hat, durfte passieren.
Lehrer der Harthaer Oberschule im Frage-Antwort-Spiel
Nachdem die Abschlussklassen durch die Schule gezogen sind und an allen Klassen Süßigkeiten verteilt haben, gab es noch einen Macarena-Tanz der Lehrer und ein Fragen-Antwort-Spiel zwischen Schülern und Lehrkräften. Viele Fragen konnten durch die Lehrer beantwortet werden, bei „Fachfragen“ allerdings brauchten sie Unterstützung.
So wussten die Lehrenden bei den Fragen „Wie viele Kräuter werden in einem allseits bekannten Kräuterschnaps verwendet?“ oder „Wie heißen die Hauptakteure im TV-Klassiker ‚Southpark‘“? nicht ganz weiter. Schnelle Hilfe erhielten sie jedoch durch die Schülerschaft.
So besitzt der hochprozentige „Jägermeister“ 56 Kräuter und die „Southpark“-Hauptrollen sind immer noch Eric, Kyle, Stan und Kenny. Falsche Antworten wurden vom Abschlussjahrgang mit einem speziellen Gebräu aus Ingwer, Möhre, diversen Kräutern und Milch „bestraft“.
Viele Schüler haben bereits Zukunftsperspektive
Für die 10. Klassen der Pestalozzi-Oberschule geht es nun noch in die mündlichen Prüfungen, Schulleiterin Heike Brüssau ist mit dem diesjährigen Jahrgang sehr zufrieden. „Wir haben insgesamt 32 Absolventen, 27 für die Oberschule und fünf für die Hauptschule. Es werden wohl alle durch die Prüfungen kommen. Da bin ich sehr froh!“, sagt sie.
Etwas emotionaler ergänzt sie: „Wenn in der Kirche dann die Zeugnisse übergeben werden, habe ich bestimmt eine Packung Taschentücher dabei. Wir hatten eine sehr gute Zeit und da wachsen mir die Jugendlichen schon sehr ans Herz.“ Trotz Corona-Pandemie sei die Schule daher ein wichtiger sozialer Punkt.
Viele Schüler haben für den Anschluss schon fertige Pläne. So wird beispielsweise der 16-jährige Tobias Rückewoldt nach den Ferien sein Fachabitur in Mittweida in Angriff nehmen. „Ich habe verschiedene Firmen, die sich für mich interessieren. Ich werde im Laborbereich arbeiten, da freu ich mich schon drauf.“
Auch Jonas Weber aus Stockhausen hat seinen Abschluss mit guten Noten erreicht. Für ihn geht es dann nach Bad Lausick, wo er dann eine Ausbildung zum Erzieher antreten wird.