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Tiere ersticken bei Schuppenbrand in Steina

In Steina kam es am Mittwochmorgen zu einem Brand in einem Schuppen. Nur durch Zufall entdeckte der Besitzer das Feuer.

Von Martha Johanna Kaul
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Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr kamen schnell am Brandort an. Für zahlreiche Tiere kam die Hilfe jedoch zu spät.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr kamen schnell am Brandort an. Für zahlreiche Tiere kam die Hilfe jedoch zu spät. © Dietmar Thomas

Hartha. Am Mittwochmorgen gegen 5.45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Hartha zum Einsatz gerufen.

An der Dorfstraße zwischen Diedenhain und Steina brannte ein Schuppen.Der Besitzer des Gebäudes, der nicht namentlich genannt werden will, hatte sich beim Weckerklingeln in den Morgenstunden über ein helles Licht vor seinem Fenster gewundert.

„Wäre ich nicht aufgestanden und hätte nachgeschaut, wäre es vielleicht noch viel schlimmer gekommen“, so der Besitzer.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr versuchte der Besitzer den Brand eigenständig zu löschen. „Aber ich konnte nicht viel machen. Meine Wasserschläuche waren vollkommen vereist“, so der Eigentümer.

In dem Schuppen befanden sich neben dem Hühnerstall mit 15 Hühnern auch die Ställe von fünf Zuchthasen und zwei Meerschweinchen. „Erst vor wenigen Wochen habe ich einen neuen Rammler gekauft, weil es mit der Zucht nicht so richtig klappen wollte“, so der Züchter. Und dann kamen am Dienstag zahlreiche Junghasen zur Welt. Dass ihr Leben nur von kurzer Dauer sein würde, hatte zu dem Zeitpunkt wohl keiner vermutet.

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„Ich mache jeden Abend um fünf noch einen Kontrollgang und schaue, ob auf dem Grundstück alles in Ordnung ist, niemals hätte ich gedacht, dass so etwas nur wenige Stunden später passiert.“

Der Verkauf der Hasen, Hühner, sowie der Eier gehören zu den täglichen Einnahmen des Besitzers. „Ich vermute, die Tiere sind erstickt, bevor sie verbrannt sind“, so der Besitzer.

Die Brandursache ist geklärt

Neben der Feuerwehr Hartha wurden auch die Feuerwehren aus Gersdorf und Waldheim zum Einsatzort gerufen. „Die Waldheimer Kameraden kamen mit dem Hubsteiger, den wir dann aber gar nicht benötigt haben“, berichtet Wehrleiter Maik Wagner aus Hartha.

Insgesamt 25 Kameraden und sechs Einsatzfahrzeuge waren in den Morgenstunden am Brandort. „Schlussendlich haben wir nicht alle Einsatzkräfte benötigt, aber soetwas lässt sich meist erst vor Ort einschätzen“, so Wagner.

Auch Polizei und Brandursachenermittlung waren vor Ort. „Brandursache war ein technischer Defekt an einem elektrischen Gerät, das sich an dem Gebäude befunden hat“, so Julia Schwarzenberg von der Pressestelle der Polizeidirektion Chemnitz.

Wie es für den Besitzer nun weitergeht, ist noch nicht klar: „Ich muss abwarten, was die Versicherung sagt, erst dann kann ich nach vorne schauen.“

Der Artikel wurde am 25.01. um 16:45 Uhr aktualisiert.