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Höchste Eisenbahn auf künftigem Radweg

Nur bis Ende Februar kann Wildwuchs an und in den ehemaligen Gleisanlagen beseitigt werden – ohne dass wieder Ärger droht.

Von Heike Heisig
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1998 ist der letzte Zug zwischen Roßwein und Hainichen verkehrt. Vom früheren Streckenverlauf ist auf einigen Abschnitten kaum noch etwas erkennbar.
1998 ist der letzte Zug zwischen Roßwein und Hainichen verkehrt. Vom früheren Streckenverlauf ist auf einigen Abschnitten kaum noch etwas erkennbar. © Heike Heisig

Roßwein. Die Initiative „Stadtverschönerer Roßwein“ wollte sich an diesem Wochenende eigentlich zu ihrem nächsten Arbeitseinsatz treffen. Dieser wurde nun schon zum zweiten Mal verschoben – aktuell auf den 20. Februar. Das geht aber nur, wenn der Fortgang der Pandemie entsprechende Lockerung und damit das Treffen kleiner Gruppen zulässt.

Einsatzort soll diesmal der künftige Radweg zwischen Niederstriegis und Hainichen sein. Zumindest auf einem Teilstück wollen die Helfer für Durchblick sorgen und Äste oder Büsche, die im Laufe der Jahre den ehemaligen Bahndamm zugewuchert haben, zurückschneiden.

Insgesamt ist der Rückschnitt – auch an Straßen und in Parks – nur bis Ende Februar gestattet. Sollte das nicht zu schaffen sein, benötigt die Initiative einen Plan B. Dann ist es nahezu unmöglich, solche Aktionen durchzuziehen.

Aus Fehlern lernen

Das haben einige der Radweg-Aktivisten bereits 2012 erfahren. Damals waren einige Niederstriegiser erst im Laufe des Frühjahrs losgezogen. Und obwohl sie auch Vertreter dabeihatten, die sich mit Flora und Fauna auskennen, gab es hinterher eine Anzeige vom Bund für Natur- und Umweltschutz (BUND). Dessen damaliger Geschäftsführer bemängelt vor allem die Tatsache, dass die Verfechter des Radweges mitten in der Vegetationsperiode in Aktion getreten waren.

Aus dieser Erfahrung heraus wollen sich die Initiatoren nicht angreifbar machen und setzen darauf, noch im Februar zum Einsatz zu kommen. Wer dabeisein und helfen möchte, der ist am 20. Februar ab 9.30 Uhr am derzeitigen Wegende in Niederstriegis/Abzweig nach Grunau willkommen. „Es ist wünschenswert, Baumscheren mitbringen“, so die Organisatoren. Im Gegenzug für die Hilfe stellen sie wärmende Getränke bereit.

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