Roßwein. Die Zahl der Elektroautos, die auf Roßweins Straßen unterwegs sind, ist überschaubar. Trotzdem sieht Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) immer mal wieder einen Kraftfahrer, der sein Fahrzeug an der Ladesäule „betankt“, die auf dem Markt direkt unter seinem Büro steht. Mittlerweile gibt es aber eine zweite Lademöglichkeit.
Die hat die Telekom auf ihrem Grundstück an der Gartenstraße 39 geschaffen. Dort befindet sich auch die zentrale Vermittlungsstelle des Telekommunikations-Dienstleisters. Und obwohl die Schnellladestation auf einem Firmengelände steht, kann sie rund um die Uhr auch von Außenstehenden genutzt werden, bestätigt Telekom-Sprecher Georg von Wagner.
Nach seinen Angaben können Besitzer von E-Autos – abhängig vom Akku des Fahrzeugs – an den Telekom-Schnell-Ladesäulen in nur zehn Minuten genügend Strom für etwa 100 Kilometer Fahrtstrecke laden.
Unproblematisch bezahlen
Zahlen kann der Nutzer mit Ladekarten der meisten E-Mobility-Provider (EMP). „Zusätzlich ist das sogenannte Ad-hoc-Laden möglich, also die Nutzung der Ladestationen mit gängigen bargeldlosen Bezahlmethoden wie PayPal und Kreditkarten“, so von Wagner.
Er erklärt auch, weshalb das Kommunikationsunternehmen jetzt Strom für Elektro-Autos anbietet: „Elektromobilität ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende in Deutschland. Für den Aufbau eines flächendeckenden Netzes mit öffentlichen Ladestellen für Elektroautos rüstet die Telekom bundesweit Teile ihrer vorhandenen Infrastruktur zu Ladestationen auf.“
Betreiber dieser Stationen sei die Telekom-Tochter Comfort Charge. Sie sei mittlerweile sowohl in Sachsen als auch in den übrigen Bundesländern einer der größten Anbieter von Schnellladesäulen und biete ebenso die mit Elektromobilität in Zusammenhang stehenden Serviceleistungen an, so der Telekom-Sprecher.
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