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Plüschtiere gehen nach Dresden

Sachsenweit sind vor den Rathäusern Kindersachen abgelegt worden. In Döbeln waren sie schnell weg. Warum?

Von Frank Korn
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Vor vielen Rathäusern sind in den vergangenen Tagen Plüschtiere abgelegt worden. Auch in Döbeln war das der Fall.
Vor vielen Rathäusern sind in den vergangenen Tagen Plüschtiere abgelegt worden. Auch in Döbeln war das der Fall. © Daniel Förster/Symbolfoto

Döbeln. Am Montag sind vor dem Döbelner Rathaus Kinderschuhe und Plüschtiere abgelegt worden. Jedoch wurden die Sachen ziemlich schnell weggeräumt. In der Sitzung des Stadtrates am Donnerstagabend sprach Dirk Munzig (AfD) seine Verwunderung darüber aus.

„Das war eine sachsenweite Aktion. In anderen Städten bleiben die Sachen länger stehen. Warum sind sie in Döbeln so schnell weggeräumt worden?“, fragte Munzig. Er wisse, dass der Freiberger Bürgermeister den Protest an Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer weitergetragen habe, um auf die Sorgen und Nöte der Eltern aufmerksam zu machen. „Ich fordere den Oberbürgermeister auf, ihm das nachzutun“, so Munzig.

Eingang muss frei bleiben

Oberbürgermeister Sven Liebhauser (CDU) begründete, warum die Schuhe und Kuscheltiere weggeräumt wurden. „Der Eingang zum Rathaus muss frei zugänglich sein“, sagte er. Deshalb seien die abgelegten Dinge sorgfältig eingesammelt worden. Eine Information im Vorfeld wäre hilfreich gewesen, so Liebhauser.

„Wir sammeln die Sachen und werden sie an die Staatskanzlei nach Dresden schicken. Das ist auch mit anderen Städten abgestimmt“, sagte Liebhauser. Die Aktion sei wichtig, aber wenn jemand über die Sachen stolpere, werde die Stadt dafür verantwortlich gemacht.

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