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Für Radweg entsteht Brücke über die A14

Derzeit werden die Unterlagen für einen Vorentwurf erstellt. Doch wann kann mit dem Bau zwischen Leisnig und Mügeln begonnen werden?

Von Frank Korn
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Aus Richtung Leisnig führt ein Radweg entlang der S 31 über Polkenberg bis nach Bockelwitz. Nun könnte der Radweg bis Mügeln ausgebaut werden.
Aus Richtung Leisnig führt ein Radweg entlang der S 31 über Polkenberg bis nach Bockelwitz. Nun könnte der Radweg bis Mügeln ausgebaut werden. © Dietmar Thomas

Leisnig. Die Nachricht macht Hoffnung. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) plant, zur „Verbesserung der Verkehrsverhältnisse und Erhöhung der Verkehrssicherheit den Neubau einer Radverkehrsanlage zwischen Mügeln und Leisnig.“

Konkret geht es um den Radweg an der Staatsstraße 31 zwischen Bockelwitz und Mügeln, für dessen Bau sich die Initiativgruppe Radwegbau S 31 schon seit Jahren einsetzt. Laut einer Mitteilung im Leisniger Amtsblatt ist die List Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH mit Vermessungsarbeiten beauftragt worden.

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„Aktuell werden die Unterlagen für den Vorentwurf für die Radverkehrsanlagen samt einer Brücke über die Autobahn erstellt. Parallel dazu werden die nötigen Baugrunduntersuchungen durchgeführt“, sagte Lasuv-Sprecherin Rosalie Stephan auf Nachfrage. Voraussetzung für die Umsetzung sei die Zustimmung der Träger öffentlicher Belange. Zudem sei es erforderlich, dass die Anlieger das notwendige Bauland bereitstellen.

Drei Millionen Euro Kosten

Wann der Bau des Radweges beginnt, steht jedoch noch nicht fest. Da es sich bei dem Gesamtprojekt um eine Strecke von rund 6,5 Kilometern handelt, sind weiterhin Abstimmungen mit Eigentümern/Betroffenen erforderlich. „Eine belastbare Aussage zum Baubeginn kann deshalb derzeit nicht getroffen werden“, so Stephan.

Aufgrund des aktuellen Projektstandes handele es sich bei möglichen Baukosten um eine Schätzung. „Die Kosten werden nach derzeitigem Stand auf rund drei Millionen Euro geschätzt“, sagte die Lasuv-Sprecherin.

Die Staatsstraße war vor über sechs Jahren ausgebaut worden. Ein Radweg war damals aber als nicht für notwendig erachtet worden. Erst nach Protesten von Bürgern, die sich in der Initiativgruppe Radwegbau S31 zusammengeschlossen hatten, und aus der Kommunalpolitik lenkte das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ein.

Der neu gebaute Streckenabschnitt der S 31 zwischen dem Anschluss der A 14 Leisnig/Mügeln und der Ortslage Naundorf zeichnet sich durch besonders schnellen und dichten Autoverkehr aus. Da Radwege fehlen, sind Pendler und Schulkinder sind gezwungen, sich diese Piste mit den Autos zu teilen.