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Unwetterwarnung: Mehrere Veranstaltungen in der Region Döbeln abgesagt

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Dauerregen am Wochenende. Erste Veranstalter haben ihre Termine bereits abgesagt. Die Eröffnung des Brunnenfests Hartha ist aber noch geplant.

Von Sylvia Jentzsch & Lea Heilmann
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Am Freitagvormittag sieht alles danach aus, dass  das Brunnenfest 2024 in Hartha über die Bühne gehen kann.
Am Freitagvormittag sieht alles danach aus, dass das Brunnenfest 2024 in Hartha über die Bühne gehen kann. © Foto: Archiv SZ/DIetmar Thomas

Region Döbeln. Das erste Juni-Wochenende wird vor allem eins: nass. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Regen, Gewitter und möglichem Hochwasser.

Laut der Wetterwarnung des DWD kann es von Freitag, 12 Uhr, bis Sonntag, 15 Uhr, zu ergiebigem und teils gewittrigem Dauerregen in wechselnder Intensität in Sachsen, und damit auch Mittelsachsen kommen.

Wie viel Regen aber wirklich herunterkommt, lässt sich noch nicht eindeutig sagen. Denn nach Vorhersagen des privaten Anbieters Kachelmannwetter könnte Mitteldeutschland sogar von einer flächigen Dauerregenlage verschont werden.

Badfest und Meinsberger OpenAir fallen aus

Dennoch haben einige Veranstalter ihre Termine zum anstehenden Kindertag am 1. Juni vorsorglich abgesagt. Dazu zählen unter anderem das Badfest in Leisnig und das geplante Kinderfest des Limmritzer Feuerwehrvereins.

Eigentlich war in Gleisberg am 1. Juni auch eine Premiere geplant: Das erste Bobbycar-Rennen. Am Freitagvormittag hatten sich die Organisatoren aber auch entschieden, es zu verschieben. Einen neuen Termin gibt es auch schon: den 24. August.

Den Tag des Hundes wollte am Sonntag der Hundesport Kiebitz feiern. Doch auch dieser muss verschoben werden, wie die Veranstalter auf Facebook mitteilten. Das Spektakel auf dem Hundeplatz soll dann zwei Wochen später, am 16. Juni, nachgeholt werden.

Auch der Döbelner Bürgergarten hat sich dazu entschlossen, aufgrund der anstehenden Unwetterwarnung seine Kindertags-Party abzusagen. Ebenso werden das Kinderfest auf dem Oberwerder in Waldheim und das Meinsberger OpenAir ausfallen.

Am Freitagmorgen entschied auch der Reitverein Striegistal, sein Turnier abzusagen. „Leider haben wir uns schweren Herzens für eine Absage entschieden. Die Wetterprognosen lassen ein schönes Turnier nicht zu“, schrieb der Verein auf Instagram. Durch Unwetter könnte es zu schwierigen Bodenverhältnissen kommen, die wiederum Gefahr für Mensch und Tier bedeuten können.

Ein paar Veranstaltungen finden aber trotzdem statt. So ist nach aktuellem Stand das Käfertreffen weiterhin geplant und auch der Kulturbahnhof Leisnig lädt weiterhin zum Puppenspiel ein.

Noch grünes Licht für Harthaer Brunnenfest

Und auch das Brunnenfest in Hartha soll gefeiert werden. „Der Ältestenrat, die Organisatoren und Veranstalter haben sich am Donnerstag telefonisch verständigt, um darüber zu beraten, ob das Brunnenfest trotz der vorhergesagte Großwetterlage stattfinden soll“, so Bürgermeister Ronald Kunze (parteilos).

Die Entscheidung sei mehrheitlich für das Fest ausgefallen. Ronald Kunze ist auch in enger Verbindung mit dem Katastrophenschutzzentrum des Landratsamtes. Zurzeit sieht es so aus, dass heute Abend das Brunnenfest um 19 Uhr eröffnet wird.

„Allerdings warten wir noch die Informationen vom Landratsamt ab, wie sich die Wetterlage entwickelt. Danach werden wir noch einmal beraten und entscheiden“, so der Bürgermeister.

Günter Roßberg. Betriebsleiter des Kultur- und Sportbetriebes, der das Brunnenfest organisiert, ist mit den Künstlern und dem Gastronomen im Gespräch. Für den Fall, dass das Fest doch abgesagt werden müsste, werden die Veranstaltungen, die in Gebäuden sind, stattfinden.

Das sind unter anderem das Gospelkonzert in der Stadtkirche am Freitagabend, die offene Kirche am Sonnabend von 16 bis 18 Uhr, die „Kleine Nachtmusik“ der Notenchaoten am Samstagabend in der Kirche, der Gottesdienst am Sonntag und die Ausstellungseröffnung am Sonntagvormittag in der Bibliothek. „Wir sind noch optimistisch. Unser Programm hat einige Puffer, sodass wir auch einmal eine Pause bei einem Regenguss einschieben können“, sagte Günter Roßberg.

Auch abseits der Veranstaltungen bereiten sich die Kommunen schon auf mögliche Unwetter-Auswirkungen vor. So gebe es in Döbeln einen Alarmplan, der die Maßnahmen zur Gefahrenabwehr regelt und es wurden noch mal alle Einläufe für das Oberflächenwasser kontrolliert.

Bei weiteren Erkenntnissen wird der Text aktualisiert.