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Neuer Kanal und neue Straße in Merschütz

Der Abwasserverband hat den Mischwasserkanal erneuern lassen. Im Anschluss investierte auch noch der Landkreis.

Von Erik-Holm Langhof
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Die Kanalarbeiten auf der Merschützer Straße sind abgeschlossen. Diese hat auch eine neue Decke bekommen.
Die Kanalarbeiten auf der Merschützer Straße sind abgeschlossen. Diese hat auch eine neue Decke bekommen. © Christian Essler

Ostrau. Nach monatelanger Vollsperrung der Straße können die Einwohner von Merschütz wieder aufatmen. Die Bauarbeiten des Abwasserzweckverbands (AZV) Döbeln-Jahnatal sind abgeschlossen.

Seit dem Frühjahr hat dieser einen neuen Mischwasserkanal inklusive sämtlicher Hausanschlüsse verlegen lassen. Auch die Straße wurde am Ende nicht nur punktuell instandgesetzt, sondern komplett erneuert. Dazu hatte sich der Landkreis Mittelsachsen entschlossen.

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„Die gesamte Kanalisation im Bereich der Merschützer Straße bestand aus sehr alten Steinzeug- und Betonleitungen, die ihre Lebensdauer längst erreicht hatten“, erklärt Olaf Starke, Projektleiter bei der Veolia. „Außerdem hatten wir es mit vielen verschiedenen Kanälen zu tun. Jetzt gibt es einen einzigen Mischwasserkanal, der das durch private Kleinkläranlagen vollbiologisch gereinigte Abwasser geordnet ableitet.“

Die Merschützer und Noschkowitzer Anwohner sind froh, dass sie nun die Straße wieder nutzen können.
Die Merschützer und Noschkowitzer Anwohner sind froh, dass sie nun die Straße wieder nutzen können. © Christian Essler

Hohe Auflagen wegen Trinkwasserschutzzone

Insgesamt investierte der AZV nach eigenen Angaben etwa 300.000 Euro. Doch einfach war die Sanierung für die Arbeiter der Mügelner Firma Erdmann Bau nicht.

Grund dafür ist die in Merschütz existierende Trinkwasserschutzzone. „Damit wurden an die Baufirma automatisch hohe behördliche Anforderungen gestellt. Die Kanäle müssen zum Beispiel besonders dicht sein, damit kein Abwasser austreten und das Erdreich verunreinigen kann“, erklärt Olaf Starke.

Die Kanäle bestehen ihm zufolge zum Beispiel aus besonders robustem Material.Auf knapp 400 Metern wurde ein neuer Hauptkanal mit einem Durchmesser von bis zu einem halben Meter verlegt. Hinzu kamen rund 200 Meter Hausanschlussleitungen.

„Uns freut, dass wir das Vorhaben annähernd im Zeitplan abschließen konnten“, so der Projektleiter. Ursprünglich sollte die Baumaßnahme Ende Juli fertig sein – allerdings nur punktuell mit einer neuen Asphaltdecke. Nun wurde die gesamte Straße erneuert, wodurch sich die Sperrung knapp eine Woche verlängerte.