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Weihnachtsbaum-Vermessung: Hartha überzeugt in der B-Note

Das Ingenieurbüro Wuttke aus Chemnitz vermisst wieder in ganz Sachsen Weihnachtsbäume. Nach Döbeln wurde nun auch in Hartha gemessen.

Von Lea Heilmann
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Gemeinsam mit Azubi Sebastian Böhme (l.) aus Cranzahl im Erzgebirge hat Büroleiter Alexander Neumeister den Harthaer Weihnachtsbaum vermessen.
Gemeinsam mit Azubi Sebastian Böhme (l.) aus Cranzahl im Erzgebirge hat Büroleiter Alexander Neumeister den Harthaer Weihnachtsbaum vermessen. © SZ/DIetmar Thomas

Döbeln. Auf ungefähr zwölf Meter wurde der Weihnachtsbaum auf dem Döbelner Obermarkt geschätzt. Die Chemnitzer Firma Ingenieurbüro Wuttke hatte vergangene Woche noch mal genau nachgemessen.

Und die Schätzung war ziemlich exakt. Laut Lehrling Henry Thämelt und Büroleiter Alexander Neumeister hat die Rotfichte eine Höhe von 12,32 Metern. Insgesamt vermessen die Mitarbeiter in diesem Jahr 32 Bäume.

Döbeln war der neunte Baum in der Messreihe, der in Hartha der 16. Und der steht im Ranking mit einer Höhe von 11,41 Metern noch weiter hinten im Ranking, ist aber nicht der kleinste. Dieser steht momentan in Borna mit einer Höhe von 10,65 Metern.

Spitzenreiter ist noch immer der Chemnitzer Baum mit fast 24 Metern. Auf Platz Zwei landet Zwickau (18,33 Meter). Görlitz konnte sich am zwischendurch Drittplatzierten Leipzig, mit einer Baumhöhe von 16,48 Metern, vorbei drängeln .

Vermesser begeistert vom Harthaer Baum

Bis zum 13. Dezember ist die Firma noch in ganz Sachsen unterwegs, um Weihnachtsbäume zu vermessen. In diesem Jahr wird nicht nur vermessen, sondern auch Noten für das Aussehen, die B-Note, wie Büroleiter Alexander Neumeister sie nennt, vergeben. Dafür werden die Schiefstellung des Baums, den gleichmäßigen Wuchs, die Beleuchtung, den Baumschmuck, den Standort, die Gestaltung des Fußes, die Spitze und das Gesamtpaket bewertet. Neumeister macht das immer mit einem seiner drei Auszubildenden zusammen.

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Bei dem Weihnachtsbaum in Hartha geriet Neumeister ins Schwärmen: "Der gleichmäßige Wuchs ist das Herausragende. So einen schönen Baum haben wir bis jetzt noch nicht gesehen." Auch der Standort sei gut gewählt und die Spitze gut gewachsen. Auch, dass der Baum am Tag beleuchtet ist, bringt ihm Punkte ein. Insgesamt erreicht der Harthaer Weihnachtsbaum acht von zehn Punkten. "Das ist ein Spitzenplatz", sagte der Büroleiter.

Nicht ganz so gut schnitt der Döbelner Baum ab. Alexander Neumeister lobte zwar den Standort des Baumes vor dem Rathaus und die Umzäunung des Fußes. Jedoch gab es bei der schlicht gehaltenen Dekoration und der fehlenden Spitze Punktabzüge. Im Ergebnis heißt das fünf bis sechs Punkte von Zehn.

Seit 2009 vermisst das Ingenieurbüro den Chemnitzer Weihnachtsbaum. 2020 war das Team erstmals in ganz Sachsen unterwegs, um den höchsten Weihnachtsbaum zu finden. Das Projekt ist nicht nur Spaß, sondern dient auch der Ausbildung: So können die Lehrlinge Höhenbestimmungen üben. Im vergangenen Jahr konnte der Chemnitzer Weihnachtsbaum mit über 25 Metern gewinnen. Döbeln belegte mit 14, 90 Metern schlussendlich den siebten Platz.