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Dynamo fordert: Bleibt zu Hause!

In einem offenen Brief bitten Präsident und Geschäftsführung, in der Corona-Krise solidarisch zu sein. Sie geben auch einen Einblick in die Situation des Vereins.

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Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge, Präsident Holger Scholze und der kaufmännische Geschäftsführer Michael Born (v.l.).
Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge, Präsident Holger Scholze und der kaufmännische Geschäftsführer Michael Born (v.l.). © Archiv: Jürgen Lösel

Dresden. Das Coronavirus hat die Welt im Griff, und auch Dynamo Dresden bleibt nicht von den Auswirkungen der Pandemie verschont. Als einer der ersten Fußball-Profivereine hatten die Schwarz-Gelben bereits Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken müssen. Daraufhin hatten sich Geschäftsführung, Profi-Team und Trainerstab zu einem Gehaltsverzicht bereiterklärt.

Am Montag wanden sich nun Präsident Holger Scholze sowie die beiden Geschäftsführer Michael Born (kaufmännisch) und Ralf Minge (sportlich) in einem offenen Brief an die Öffentlichkeit.

Darin fordern sie die Dynamo-Anhänger auf, zu Hause zu bleiben, auf unnötige Wege zu verzichten sowie Menschenansammlungen zu meiden, eben solidarisch mit den besonders gefährdeten Menschen zu sein. Zudem wird den "wahren Helden des Alltags" - den Ärztinnen und Ärzten, Krankenschwestern und Krankenpflegern sowie dem Pflegepersonal in Senioreneinrichtungen - Respekt gezollt. 

Mit ihrem Schreiben wollen die Dynamo-Bosse aber auch Zuversicht geben. Zwar sei nach wie vor unklar, wie hoch die wirtschaftlichen Folgen für den Verein seien, doch die Sportgemeinschaft habe "in den vergangenen Jahrzehnten viele Krisen überstanden". Dies sei nur möglich gewesen, weil Tausende Menschen zusammengehalten und sich füreinander eingesetzt hätten. 

Dadurch sei es auch möglich geworden, ein finanzielles Polster aufzubauen, "welches uns in der aktuellen Notsituation vorübergehend hilft". Doch zunächst sei "erst einmal die uneingeschränkte Solidarität von uns allen gefragt, damit so viele Menschen wie möglich unbeschadet durch die Krise kommen, die unser Land, Europa und die gesamte Welt gerade vor nie dagewesene Herausforderungen stellt".

Vereinsverantwortliche und -mitarbeiter sowie Vertreter der aktiven Fanszene suchten momentan nach Möglichkeiten, wie anderen, denen es schlechter gehe als dem Verein, geholfen werden könne. Dennoch sei klar, "dass einmal mehr große Anstrengungen auch auf uns als Verein zukommen werden". (SZ)

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