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Dresden begrüßt seine Gäste

Auf dem Flughafen werden Touristen ab sofort von August dem Starken und Oberbürgermeister Hilbert empfangen.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Sylvia und Marie Hartmann sind am Freitag aus dem Urlaub zurückgekehrt – und vom Bürgermeister begrüßt worden.
Sylvia und Marie Hartmann sind am Freitag aus dem Urlaub zurückgekehrt – und vom Bürgermeister begrüßt worden. © (c) Christian Juppe

Wer in Klotzsche landet, hört es meist noch, bevor das Flugzeug zum Stehen gekommen ist: „Willkommen in Dresden!“ Ab sofort empfangen aber nicht nur Flugbegleiter neue Dresden-Urlauber mit einer freundlichen Botschaft in der sächsischen Landeshauptstadt. Während Touristen im Terminal auf ihre Koffer warten, werden sie von Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie Dresdner Künstlern und Sportlern begrüßt – und zwar per Videobotschaft.

Vor den Gepäckbändern ist ein sechs mal zwei Meter großes, lebendiges Poster installiert worden. Lebendig heißt, dass darauf die Altstadt-Silhouette zu sehen ist. Wer sich auf eine gelbe Markierung vor dem Poster stellt, löst automatisch eine der fünf Videobotschaften aus, die anschließend über der Silhouette erscheint. „Diese Stadt steht für Schönheit und Gegensätze. Ich verspreche Ihnen, Sie finden Ihr ganz persönliches Dresden“, verspricht zum Beispiel der Oberbürgermeister mit seiner Amtskette. Balletttänzerin Gina Scott von der Semperoper grüßt Touristen dagegen auf Englisch. Und natürlich darf August der Starke in seinem königlichen Gewand nicht fehlen, gespielt von Klaus-Dietmar Matthes. Wer sich gleich noch über die Top-Sehenswürdigkeiten informieren möchte, kann auf einem großen, interaktiven Bildschirm etwa den Zwinger in einem 360-Grad-Rundgang erkunden.

„Mit dem neuen Dresden-Welcome-Bereich verbinden wir die persönliche Begrüßung unserer Besucher, Geschäftsreisenden und Kongressteilnehmer mit einem ersten Informationsangebot zu den Highlights der Stadt“, sagte Jürgen Amann, Geschäftsführer der Dresden Marketinggesellschaft, welche das Projekt angeschoben hat. In Zukunft sollen weitere Botschaften dazukommen. So soll es zum Beispiel möglich sein, die Gäste eines bestimmten Kongresses persönlich anzusprechen. Die unterschiedlichen Facetten Dresdens zu zeigen, sei die Grundidee. Möglich machen das ein Projektor, der ein hochauflösendes Bild auf die Leinwand wirft, ein Sensor, der Menschen vor dem lebendigen Poster erkennt, und eine sogenannte Ton-Dusche, welche die Botschaft akustisch direkt auf den Zuschauer richtet, erklärte Enrico Dreßler vom Technologie-Unternehmen Professional Media Service die Technik, die dahintersteckt, am Freitag. Unterstützt wird das Projekt von der Dresdner Wirtschaftsförderung und dem Flughafen, der im vergangenen Jahr rund 1,8 Millionen Passagiere zählte, etwa die Hälfte davon Ankömmlinge. Dem Airport sei es ein besonderes Anliegen, dass sich ankommende Passagiere herzlich willkommen fühlen, so Flughafen-Chef Götz Ahmelmann.