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Prager Straße gehört zu Top-Adressen

Bundesweit liegt die Dresdner Einkaufsmeile bei der Besucherfrequenz weit vorn und schneidet besser ab als 2018. Dennoch mussten Läden schließen.

Von Kay Haufe
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Immer viel Bewegung: Auf der Prager Straße sind die meisten Passanten unterwegs.
Immer viel Bewegung: Auf der Prager Straße sind die meisten Passanten unterwegs. © Archiv/Rene Meinig

Dresden. Die Prager Straße ist bei Einheimischen und Touristen die beliebteste Einkaufsmeile Dresdens. Rund 7.300 Personen sind dort pro Stunde unterwegs, wie eine Zählung des Immobiliendienstleisters BNP Paribas im Vorjahr ergab. Das sind noch einmal fast 2.000 mehr als 2018, als 5.365  Passanten gezählt wurden. Damit erzielt Dresden Rang sechs unter den am stärksten frequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands. Im Vorjahr belegte die sächsische Landeshauptstadt nur Platz 14.

Deutlich mehr Leute, nämlich 13.275, wurden auf der Kaufinger Straße in München gezählt. Auch die Kölner Schildergasse und die Frankfurter Zeil ziehen mit rund 12.000 und 11.246 deutlich mehr Passanten an. Dagegen lässt Dresden die beliebte Hamburger Mönckebergstraße mit 6.778 Passanten hinter sich.    

Restaurants verdrängen Modeketten

Auch in puncto Spitzenmieten liegt die Prager Straße in Dresden vorn, wo monatlich rund 100 Euro pro Quadratmeter erzielt werden. Dieser Wert ist seit sechs Jahren relativ stabil, schätzt BNP Paribas ein. Diese Preise können sich oft nur Filialen großer Ketten leisten. Mit 80 Prozent ist der Grad der Filialisten auf der Prager Straße dementsprechend hoch.  

Dagegen sind die Mieten auf der Schloß- und der Seestraße mit rund 60 Euro deutlich niedriger. Die Mieter zahlen dort erneut weniger. 2018 mussten sie noch rund 65 Euro pro Quadratmeter berappen. Allerdings ist auch die Zahl der Passanten wesentlich geringer. 2.543 wurden im Vorjahr auf der Schloßstraße gezählt. Zum Vergleich: In Leipzig liegen die Spitzenmieten bei 120 Euro, in Potsdam nur bei 65 Euro.

Textilanbieter machen in Dresden mit 26,7 Prozent weiterhin den größten Anteil beim Branchenmix aus, gefolgt von Gastronomen sowie Lebensmittel- und Freizeitanbietern. Allerdings lag der Textilanteil 2017 noch bei 29,4 Prozent.  Dagegen ist die Gastronomie um 2,4 Prozent gewachsen. 

Die größten Neu- und Wiedervermietungen waren das Brautmode-Haus am Wiener Platz mit 3.000 Quadratmetern Fläche, Ragazzi Moden auf der Prager Straße mit 760 Quadratmetern, JD Sports in der Centrum Galerie mit 640 Quadratmeter und Wöhrl auf der Prager Straße mit 3.000 Quadratmetern Fläche.

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