Dresden. Mit einer Plakataktion wirbt Dresden für eine Menschenkette am 13. Februar als Zeichen gegen den Missbrauch des Gedenkens an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg durch Extremisten.

Bewohner und Gäste Dresdens sollen in den zwei Wochen zuvor auf Plakaten in mehr als 260 beleuchteten Kästen im Stadtgebiet zur Teilnahme aufgerufen werden, wie die Landeshauptstadt am Freitag mitteilte. Weitere 500 Plakate sowie 7.500 Klappkarten werden demnach derzeit hergestellt. Außerdem soll im Fahrgastfernsehen der Verkehrsbetriebe für die Menschenkette geworben werden. Auf der Internetseite 13.februar.dresden.de kann man sich auch in diesem Jahr über alle Veranstaltungen informieren.

Die Aktion soll am 13. Februar mit einer Rede von Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) beginnen. Anschließend sollen sich die Bürger in die Menschenkette einreihen und so beide Elbseiten der Stadt miteinander verbinden. Erst kürzlich hatte auch Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) gesagt, dass er von den Dresdnern „ein kraftvolles Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Extremismus“ erwarte.

Neben der Menschenkette sind nach Angaben von Stadtsprecher Kai Schulz fünf weitere Veranstaltungen am 13. Februar angemeldet. „Davon eine von einer Person aus dem rechtsradikalen Spektrum.“ (dpa)

Die Stadt bitte um Mithilfe: Wer die Möglichkeit hat, Plakate aufzuhängen und Postkarten auszulegen, kann sich in der Pressestelle unter 0351-4 88 23 90 melden und das Material im Rathaus abholen. Außerdem werden zum Gelingen der Menschenkette wieder viele Ordner gesucht. Wer Interesse hat, einmal als Ordner bei der Menschenkette dabei zu sein, ist herzlich eingeladen, an einer ersten Schulung teilzunehmen. Diese findet statt, am Mittwoch, 15. Januar 2014, 18.30 Uhr im Dresdner Rathaus, 1. Etage, Raum 13, statt.