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Bildergalerie: Hier wird künftig grüne Wärme für Dresden erzeugt

Die Sachsen-Energie forciert ihre Fernwärme-Initiative. Dabei werden derzeit auch drei innovative Projekte in Räcknitz und Reick umgesetzt.

Von Peter Hilbert
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Grüne Wärme fürs Dresdner Fernwärmenetz wird künftig über solche Solarkollektoren an der Räcknitzhöhe gewonnen. Die Sachsen-Energie setzt derzeit auch weitere umweltfreundliche Projekte um.
Grüne Wärme fürs Dresdner Fernwärmenetz wird künftig über solche Solarkollektoren an der Räcknitzhöhe gewonnen. Die Sachsen-Energie setzt derzeit auch weitere umweltfreundliche Projekte um. © Peter Hilbert

Dresden. Die Sachsen-Energie hat jetzt intern eine Fernwärme-Initiative gegründet, um bis 2035 mit vielen zusätzlichen Fachkräften das Netz auszubauen und mit grüner Wärme zu dekarbonisieren. Wurden bisher bis zu 150 Gebäude jährlich ans Netz angeschlossen, so sollen es künftig bis zu 300 werden. Auch die jährlichen Investitionen für den Ausbau werden deutlich erhöht. Wurden 2023 noch 26 Millionen Euro dafür investiert, so sind es in diesem Jahr bereits 34 Millionen Euro.

Eine Baustelle ist das Gelände neben dem Lehman-Zentrum (LZR) mit dem TU-Hochleistungsrechner an der Nöthnitzer Straße. Über Leitungen wird ab Jahresende Abwärme ins neue Technikbauwerk geleitet, wo künftig heißes Wasser ins Fernwärmenetz strömt.
Eine Baustelle ist das Gelände neben dem Lehman-Zentrum (LZR) mit dem TU-Hochleistungsrechner an der Nöthnitzer Straße. Über Leitungen wird ab Jahresende Abwärme ins neue Technikbauwerk geleitet, wo künftig heißes Wasser ins Fernwärmenetz strömt. © Sachsen-Enrgie/Kai Burges
Nach der Vertragsunterzeichnung vor einem Jahr unterhielt sich SachsenEnergie-Vorstand Axel Cunow (l.) am TU-Hochleistungsrechner mit dem zuständigen TU-Professor Wolfgang E. Nagel und SIB-Geschäftsführer Oliver Gaber (r.) über die neue Lösung zur Abwärme
Nach der Vertragsunterzeichnung vor einem Jahr unterhielt sich SachsenEnergie-Vorstand Axel Cunow (l.) am TU-Hochleistungsrechner mit dem zuständigen TU-Professor Wolfgang E. Nagel und SIB-Geschäftsführer Oliver Gaber (r.) über die neue Lösung zur Abwärme © Sven Ellger
Das sind Plattenwärmetauscher im Rechenzentrum, mit denen die Abwärme schon jetzt ins Nahwärmesystem übertragen wird. So können TU-Gebäude beheizt werden. Doch im Sommer, wenn nicht geheizt werden muss, gibt es zu viel überschüssige Abwärme. Die wird bish
Das sind Plattenwärmetauscher im Rechenzentrum, mit denen die Abwärme schon jetzt ins Nahwärmesystem übertragen wird. So können TU-Gebäude beheizt werden. Doch im Sommer, wenn nicht geheizt werden muss, gibt es zu viel überschüssige Abwärme. Die wird bish © Peter Hilbert
Mit diesen Umwälzpumpen im Rechenzentrum wird das erwärmte Wasser schon jetzt ins Nahwärmesystem der TU befördert wird.
Mit diesen Umwälzpumpen im Rechenzentrum wird das erwärmte Wasser schon jetzt ins Nahwärmesystem der TU befördert wird. © Peter Hilbert
In den Räcknitzer Solarkollektoren sind kleine Kupferrohre installiert, in denen Wasser unter den Solarlamellen erhitzt wird.
In den Räcknitzer Solarkollektoren sind kleine Kupferrohre installiert, in denen Wasser unter den Solarlamellen erhitzt wird. © Peter Hilbert
Während die Anschlussleitungen schon verlegt sind, werden auf den benachbarten Trägern in den nächsten Wochen noch die letzten Solarkollektoren montiert. Im Juni soll die Solarthermieanlage an der Räcknitzhöhe komplett fertig sein.
Während die Anschlussleitungen schon verlegt sind, werden auf den benachbarten Trägern in den nächsten Wochen noch die letzten Solarkollektoren montiert. Im Juni soll die Solarthermieanlage an der Räcknitzhöhe komplett fertig sein. © Sachsen-Energie/Kai Burges
Bauleiter Detlef Grebe (r.) erklärt hier dem Sachsen-Energie-Projektleiter Tilo Keil Details des Baufortschritts an der Räcknitzer Solarthermieanlage.
Bauleiter Detlef Grebe (r.) erklärt hier dem Sachsen-Energie-Projektleiter Tilo Keil Details des Baufortschritts an der Räcknitzer Solarthermieanlage. © Sachsen-Energie/Kai Burges
Ein Blick in die Technikzentrale der neuen Solarthermieanlage im westlichen alten Turm des Räcknitzer Hochbehälters. Den hatte die Sachsen-Energie dafür instand setzen lassen.
Ein Blick in die Technikzentrale der neuen Solarthermieanlage im westlichen alten Turm des Räcknitzer Hochbehälters. Den hatte die Sachsen-Energie dafür instand setzen lassen. © Peter Hilbert
Das ist die Verbindung der Räcknitzer Technikzentrale ins Dresdner Fernwärmnetz. Bis zu 95 Grad heiß ist das Wasser, das hier eingeleitet wird.
Das ist die Verbindung der Räcknitzer Technikzentrale ins Dresdner Fernwärmnetz. Bis zu 95 Grad heiß ist das Wasser, das hier eingeleitet wird. © Sachsen-Energie/Kai Burges
Komplett fertiggestellt ist das neue Technikgebäude für die Luft-Wärme-Pumpe im Innovationskraftwerk Reick. Hier werden jährlich 320 Megawattstunden grüne Wärme erzeugt, sodass 850 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
Komplett fertiggestellt ist das neue Technikgebäude für die Luft-Wärme-Pumpe im Innovationskraftwerk Reick. Hier werden jährlich 320 Megawattstunden grüne Wärme erzeugt, sodass 850 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. © Sachsen-Energie/Kai Burges
Ein Blick in den Technikraum mit der zweistufigen Wärmepumpe. Die Hauptanlagen sind zwei von Elektromotoren angetriebene Verdichter. Mit der Anlage können 320 Einfamilienhäuser beheizt werden.
Ein Blick in den Technikraum mit der zweistufigen Wärmepumpe. Die Hauptanlagen sind zwei von Elektromotoren angetriebene Verdichter. Mit der Anlage können 320 Einfamilienhäuser beheizt werden. © Sachsen-Energie/Kai Burges
Das ist einer der beiden Verdichter der Luft-Wärme-Pumpe im neuen Technikgebäude. Auf 85 Grad erhitzt, fließt das Wasser am Ende ins Dresdner Fernwärmenetz. Die neue Reicker Anlage wird derzeit in Betrieb genommen.
Das ist einer der beiden Verdichter der Luft-Wärme-Pumpe im neuen Technikgebäude. Auf 85 Grad erhitzt, fließt das Wasser am Ende ins Dresdner Fernwärmenetz. Die neue Reicker Anlage wird derzeit in Betrieb genommen. © Sachsen-Energie/Kai Burges

Derzeit setzt die Sachsen-Energie drei innovative Projekte um, bei der grüne Wärme fürs 647 Kilometer lange Dresdner Fernwärmenetz umweltfreundlich gewonnen werden kann. So wird die Abwärme des TU-Hochleistungsrechners im Lehmann-Zentrum (LZR) an der Nöthnitzer Straße ab Jahresende noch viel besser genutzt. Auf dem Gelände des abgerissenen Trinkwasser-Hochbehälters an der Räcknitzhöhe wird eine Solarthermieanlage errichtet, in der mithilfe von Sonnenenergie Wasser fürs Fernwärmenetz erhitzt wird. Und im Reicker Innovationskraftwerk wird mit der neuen Luft-Wärme-Pumpe Wärme aus der Luft gewonnen.