Dresden. Die Sachsen-Energie hat jetzt intern eine Fernwärme-Initiative gegründet, um bis 2035 mit vielen zusätzlichen Fachkräften das Netz auszubauen und mit grüner Wärme zu dekarbonisieren. Wurden bisher bis zu 150 Gebäude jährlich ans Netz angeschlossen, so sollen es künftig bis zu 300 werden. Auch die jährlichen Investitionen für den Ausbau werden deutlich erhöht. Wurden 2023 noch 26 Millionen Euro dafür investiert, so sind es in diesem Jahr bereits 34 Millionen Euro.
Derzeit setzt die Sachsen-Energie drei innovative Projekte um, bei der grüne Wärme fürs 647 Kilometer lange Dresdner Fernwärmenetz umweltfreundlich gewonnen werden kann. So wird die Abwärme des TU-Hochleistungsrechners im Lehmann-Zentrum (LZR) an der Nöthnitzer Straße ab Jahresende noch viel besser genutzt. Auf dem Gelände des abgerissenen Trinkwasser-Hochbehälters an der Räcknitzhöhe wird eine Solarthermieanlage errichtet, in der mithilfe von Sonnenenergie Wasser fürs Fernwärmenetz erhitzt wird. Und im Reicker Innovationskraftwerk wird mit der neuen Luft-Wärme-Pumpe Wärme aus der Luft gewonnen.