Dresden. Ab sofort können Dresdner auf einem Bürgerbeteiligungsportal Hinweise zu Gefahrenstellen und gewünschten Kontrollorten in der Stadt einreichen.
Dabei geht es neben baulichen Mängeln insbesondere um Gefahren, die sich aus dem Verhalten von Verkehrsteilnehmern ergeben, wie beispielsweise zu geringer Seitenabstand beim Überholen, ignorieren von Ampeln, hohe Geschwindigkeiten und Fahren auf dem Fußweg.
Gefahren erkennen, bevor Unfälle entstehen
"Wir verlassen uns bei den Kontrollstandorten nicht nur auf Unfallstatistiken, sondern beziehen die Erfahrungen der Dresdnerinnen und Dresdner mit ein, die diese beispielsweise auf dem Arbeitsweg machen", sagt der Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Gerald Baier. "Die eingereichten Hinweise werden geprüft und die wichtigsten in die aktuelle Kontroll-Aktion einbezogen. Ziel ist es, Gefahrenstellen zu erkennen, bevor dort Unfälle passieren."
Bereits in den vergangenen Jahren war das Portal während der Verkehrssicherheitsaktion "Respekt durch Rücksicht" geschaltet und es wurden Hinweise aus der Bevölkerung gesammelt. Im Frühjahr 2021 gingen etwa 1.700 Hinweise ein. Die meisten betrafen das Einhalten des Seitenabstandes beim Überholen auf der Winterbergstraße und dem Blauen Wunder. Diese und andere Schwerpunkte sind seitdem in die regelmäßigen Kontrollen der Polizeidirektion Dresden mit eingebunden.
Bisher über 90 Meldungen auf dem Portal
Das Bürgerbeteiligungsportal der Polizeidirektion Dresden ist bis zum 30. April geschaltet und kann hier aufgerufen werden: "Respekt durch Rücksicht" 2023.
Die wiederkehrende Verkehrssicherheitsaktion der Polizeidirektion Dresden startet dieses Jahr am 19. April. Schwerpunkt sind Kontrollen im Stadtgebiet Dresden, die die Sicherheit des Radverkehrs verbessern sollen. Bisher wurden bereits über 90 Meldungen auf dem Portal eingereicht. (SZ/ce)