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Auch Verbrecher müssen zu Wort kommen

Gisela Staupe arbeitet seit fast 30 Jahren fürs Deutsche Hygiene-Museum Dresden. Nun muss sie loslassen.

Von Birgit Grimm
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Nach drei Jahrzehnten freut sich Gisela Staupe darauf, einfach mal nur Museums-Besucherin zu sein.
Nach drei Jahrzehnten freut sich Gisela Staupe darauf, einfach mal nur Museums-Besucherin zu sein. © Ronald Bonß

Es ist ein seltsames Gefühl: Das Deutsche Hygiene-Museum ist menschenleer an diesem Nachmittag und ziemlich düster. Nur in der Dauerausstellung wird gearbeitet und die Abteilung „Sexualitäten“ neu eingerichtet. Die Eröffnung wird ohne Publikum stattfinden und die Frau, die diese Ausstellung gemeinsam mit einem Team konzipiert hat, wird dann schon nicht mehr am Haus sein. Gisela Staupe verabschiedet sich zum Jahresende vom Deutschen Hygiene-Museum. Letzten Freitag hat sie ihr Büro geräumt, sich von den Kollegen mit kleinen Dankeschön-Päckchen verabschiedet. Angestoßen in großer Runde wird nicht, den Prosecco muss jeder und jede allein trinken.

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