SZ + Feuilleton
Merken

"Die rechtschaffenen Mörder": Ein Autor tötet seine Kinder

Die Bühnenadaption von Ingo Schulzes „Die rechtschaffenen Mörder“ erzählt die Geschichte eines Büchermenschen, der zum rechten Monster wird.

Von Rainer Kasselt
 4 Min.
Teilen
Folgen
In dem Theaterstück tragen alle Schauspieler Kleider, hier der Buchhändler (Torsten Ranft) mit seiner Vermieterin (Christine Hoppe).
In dem Theaterstück tragen alle Schauspieler Kleider, hier der Buchhändler (Torsten Ranft) mit seiner Vermieterin (Christine Hoppe). © Sebastian Hoppe

Das Stück beginnt mit der Beichte eines ostdeutschen Schriftstellers namens Schultze. Er hat sein Manuskript in den Sand gesetzt. Er wollte dem Dresdner Antiquar Norbert Paulini ein Denkmal errichten und muss sich eingestehen: „Ich habe dem Falschen gehuldigt, dem ganz Falschen.“ Der Schöngeist und Büchermensch ist im rechten Milieu gelandet, droht anderen mit dem Tod: „Was die Ajatollahs können, können wir schon lange.“

Ihre Angebote werden geladen...