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Dresden im Caravaggio-Fieber

Das Menschliche und das Göttliche – eine Leihgabe aus Rom ist Blickpunkt einer grandiosen Sonderschau.

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Dieses als „Johannes der Täufer“ bekannte Bild, eine Leihgabe aus Rom, malte Caravaggio 1602. Es ist das Hauptwerk der dem großen Barockmaler gewidmeten Sonderschau im Semperbau am Zwinger.
Dieses als „Johannes der Täufer“ bekannte Bild, eine Leihgabe aus Rom, malte Caravaggio 1602. Es ist das Hauptwerk der dem großen Barockmaler gewidmeten Sonderschau im Semperbau am Zwinger. © SKD

Von Jens-Uwe Sommerschuh

Um den Künstler, den wir als Caravaggio kennen, ranken sich Mythen noch und noch. Er wurde als Wüstling gebrandmarkt, als Mörder verfolgt und als Maler gefeiert. Für die Kunst des 17. Jahrhunderts gilt er als überragende Lichtgestalt, und für seine zahlreichen Nachahmer wurde sogar ein Begriff erfunden: Caravaggisten. In der Dresdner Gemäldegalerie Alte Meister hängen Dutzende Werke, die es ohne seinen Einfluss so nicht gäbe. Ein Bild von ihm selbst hat die Sammlung allerdings nicht. Nun aber gastiert hier ein echter Caravaggio aus Rom und wird mit einer hochkarätigen Sonderausstellung gefeiert. Wenn also dieser Tage im Semperbau das Caravaggio-Fieber ausbricht – um wen geht es hier?

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