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Es hat Methode und ist doch Wahnsinn

Das Dresdner Staatsschauspiel verlegt die ur-britische Komödie „Der Alchemist“ an die Elbe und vergisst dabei das Lachen.

Von Rainer Kasselt
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Torsten Ranft (r.) leistet Schwerarbeit als  "Der Alchemist" am Staatsschauspiel Dresden. An seiner Seite  spielt  Nadja Stübiger.
Torsten Ranft (r.) leistet Schwerarbeit als "Der Alchemist" am Staatsschauspiel Dresden. An seiner Seite spielt Nadja Stübiger. © Sebastian Hoppe

Da wird mancher Dresdner geschluckt haben. Das Stück hat noch nicht richtig begonnen, da verlässt schon einer die Stadt: „Adé, verseuchtes Kaff, du Müllplatz der Geschichte“. Er nennt sich Prinz von und zu Guttenstein, spreizt sich in Eigenliebe und haut auf den Putz. Die Namens-Ähnlichkeit mit dem einstigen Hochstapler und Minister zu Guttenberg ist Spiel im Spiel. Willkommen in der Komödie „Der Alchemist“ nach Ben Jonson, die am Donnerstag im sehr gut besuchten Dresdner Staatsschauspiel Premiere hatte. Nach der Pause war es nicht mehr ganz so voll.

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