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Klima-Kleber sind nicht die Feinde der Kunst

Wer die Aktionen der Letzten Generation pauschal verurteilt, macht es sich zu leicht. Sie stören Kunst, aber sie zerstören sie nicht. Ein Gastbeitrag des Kunstexperten Wolfgang Ullrich.

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Zwei Aktivisten der Letzten Generation klebten sich im vorigen Sommer am Rahmen von Raffaels „Sixtinischer Madonna“ in Dresden fest.
Zwei Aktivisten der Letzten Generation klebten sich im vorigen Sommer am Rahmen von Raffaels „Sixtinischer Madonna“ in Dresden fest. © Leon Heyde

Von Wolfgang Ullrich

Gerade erst ist es wieder passiert, als eine Gruppe Aktivisten die Glasscheiben des Grundgesetz-Denkmals in Berlin mit einer Flüssigkeit bespritzten, die wie Öl aussah, und darauf Plakate klebte. Damit sei das Grundgesetz „in den Schmutz gezogen“ worden, so FDP-Justizminister Marco Buschmann. Für Grünen-Chefin Ricarda Lang war die Aktion „einfach nur daneben“, während SPD-Innenministerin Nancy Faeser sie als „völlig unwürdig“, ihr Parteikollege Michael Roth als „billig“ und „würdelos“ bezeichnete und den Aktivisten sogar vorwarf, „ähnlich wie die Taliban“ zu agieren.

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