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„Zauberflöte“ in Semperoper: Im Rausch der Bilder

Stars wie René Pape machen die „Zauberflöte“ der Semperoper musikalisch glanzvoll. Doch das Konzept geht nicht auf.

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Sebastian Wartig gab den Papageno in der Semperoper mit Sinn für Humor und mit schönem Timbre. Katerina von Bennigsen war ihm dabei eine reizvolle Partnerin.
Sebastian Wartig gab den Papageno in der Semperoper mit Sinn für Humor und mit schönem Timbre. Katerina von Bennigsen war ihm dabei eine reizvolle Partnerin. © Ludwig Olah

Von Jens Daniel Schubert

Tamino ist ein Junge. Auf der leeren Bühne schafft er sich einen Raum, in dem er märchenhafte Menschen trifft, Aufgaben erkennt und löst, Abenteuer besteht. Am Schluss, wenn hinter ihm der Vorhang fällt, ist er aber noch der Gleiche. Die „Zauberflöte“, gleich einem Lichtschwert, und ein goldenes Medaillon, der „siebenfache Sonnenkreis“, bleiben ihm. Zwar hatte das gerade bestandene Abenteuer eindrucksvoll geendet, aber was es ihm bedeutet, wie es ihn verändert, sieht man nicht. Schade.

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