SZ + Feuilleton
Merken

Willkommen in der Notgemeinschaft

Wenn Aleida Assmann in ihrer Dresdner Rede über Zukunft nachdenkt, vereint sie Fortschrittsversprechen mit Nachhaltigkeit und Risikomanagement.

Von Karin Großmann
 0 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
„Ja, wir leben in turbulenten Zeiten“: Im Dresdner Schauspielhaus sprach die Anglistin und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann am Sonntag über eine Welt im Wandel.
„Ja, wir leben in turbulenten Zeiten“: Im Dresdner Schauspielhaus sprach die Anglistin und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann am Sonntag über eine Welt im Wandel. © Thomas Kretschel

Zukunft war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ganz selbstverständlich mit dem Wort Hoffnung verbunden. Es konnte nur besser werden. Die Zeichen standen auf Fortschritt, Wohlstand und Optimismus und das unabhängig von den gegensätzlichen politischen Ideologien in Ost und West. Überall setzte man auf einen neuen Anfang, wie es der Dichter Johannes R. Becher in seinem Text für die Hymne beschwor, die im Herbst 1949 noch als Deutsche Nationalhymne erklang: „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt“.

Ihre Angebote werden geladen...