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Zwinger-Trio-Duo legt Klassiker neu auf

Peter Kube und Jürgen Haase kehren mit "Zwei Genies am Rande des Wahnsinns" auf die Dresdner Comödien-Bühne zurück.

Von Henry Berndt
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Peter Kube (l.) und Jürgen Haase habe es aufeinander abgesehen.
Peter Kube (l.) und Jürgen Haase habe es aufeinander abgesehen. © PR/Robert Jentzsch

Dresden. Wenn sich am Donnerstag erstmals in diesem Jahr der rote Samtvorhang in der Dresdner Comödie öffnet, erobern zwei Lokalstars die Bühne, die selbige bereits vor 25 Jahren einweihen durften: Peter Kube und Jürgen Haase.

1996 gehörten die beiden zu den ersten Künstlern auf der brandneuen Bühne im World Trade Center, noch bevor sie mit zahlreichen Auftritten als Zwinger-Trio, gemeinsam mit Tom Pauls, zum Kassenschlager wurden und Sachsens größtes Privattheater durch wechselhafte Anfangsjahre halfen.

"Ich erinnere mich gut an die Eröffnungsgala, bei der wir mitwirkten", sagt Peter Kube. "Produktionen wie 'Die Olsenbande dreht durch' oder 'Die Drei von der Tankstelle', die wir zigmal spielten, sind natürlich unvergessen."

Revival eines Dresdner Hits

Nun ist es die Eröffnung nach dem Theater-Lockdown, die Haase und Kube für die Bühne in der Freiberger Straße bestreiten, und dies in einem Stück, das ebenfalls zur Geschichte des Hauses gehört. Bereits 2013 feierten die Defa-Stars Heinz Rennhack und Heinz Behrens Premiere mit "Zwei Genies am Rande des Wahnsinns".

Es folgten Tourneen durch ganz Deutschland, eine TV-Ausstrahlung im MDR-Fernsehen und nun das Revival in neuer Besetzung. In der grotesken Geschichte der Woesner Brothers treffen sich zwei verkrachte Gestalten – ein neurotischer Komiker in Geldnot (Jürgen Haase) und ein ehemaliger Staatsschauspieler (Peter Kube) – auf einer Probebühne und verstricken sich in Missverständnissen.

Schnell entwickelt sich ein Durcheinander geschliffener Wortspiele, skurriler Situationskomik, Anspielungen auf das aktuelle Zeitgeschehen und Verballhornungen klassischer Literatur.

"Das Stück ist natürlich gefüllt mit zahlreichen bekannten Befindlichkeiten eines Schauspielers, vor denen man selbst auch nicht immer gefeit ist", gesteht Jürgen Haase und fügt lachend hinzu: "Mit Peter in der Arbeit aneinander zu geraten ist ja auch nichts Neues. Es aber jetzt mal ordentlich im Schutz der Rolle eskalieren zu lassen, macht schon großen Spaß."

"Zwei Genies am Rande des Wahnsinns", Donnerstag (3.2.) 20 Uhr in der Comödie. Außerdem: Freitag (4.2.) und Samstag (5.2.), 19.30 Uhr, Sonntag (6.2.), 15 Uhr, und Sonntag (13.2.), 15 Uhr.