Dresden. Anlässlich der Europa- und Kommunalwahlen hat die Initiative Fridays For Future am Freitag zum Klimaschutz in Dresden aufgerufen. Nach Angaben der Klimabewegung sind 1.500 Menschen auf die Straße gegangen. Die Klimabewegung hatte in mehr als hundert Städten in Deutschland und in mehreren Nachbarländern zu Demonstrationen aufgerufen.

Sachsen ist eines der neun Bundesländer, in denen am 9. Juni zeitgleich zur Europawahl auch die Kommunalwahlen stattfinden. Fridays for Future Dresden hat sich daher auf dem Klimastreik auch an die Stadtverwaltung gerichtet und unter anderem einen konkreten Maßnahmenplan gefordert, der Dresden bis 2035 zur Klimaneutralität bringen soll.

"Rechte wollen in ganz Europa Demokratie und Klimaschutz zerstören"

"Rechte wollen in ganz Europa Demokratie und Klimaschutz zerstören, sie schüren Angst vor Klimaschutz statt Klimakatastrophe", erklärt Tyran Sobadky von Fridays For Future Dresden. "Zusammen haben wir heute klargemacht, dass wir das nicht einfach hinnehmen. Hass und Hetze, Demokratiefeindlichkeit und Klimaleugnung haben keinen Platz hier – weder in Dresden noch in Europa!"

Fridays for Future fordert den EU-weiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2035, sowie eine Verdopplung der Investitionen in Erneuerbare Energien und klimaneutrale Industrien. Mit den Protesten macht die Bewegung insbesondere auch junge Menschen auf die anstehenden EU-Wahlen aufmerksam, bei dem in diesem Jahr zum ersten Mal auch 16- und 17-Jährige wählen dürfen.

In Dresden ruft Wir sind die Brandmauer Dresden für den 8. Juni zur nächsten großen Demonstration, die um 15 Uhr auf dem Theaterplatz beginnt. Fridays for Future ruft auch auf. Anfang des Jahres hatten innerhalb weniger Wochen mehrmals Tausende in Dresden für Demokratie und gegen Hass und Hetze demonstriert. (SZ/juj)