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Darum werden die Dresdner krankgeschrieben - die häufigsten Gründe

Die Dresdner haben 2022 so lange am Arbeitsplatz gefehlt wie noch nie seit der Wende. Die Diagnosen, die Fehlzeiten und wie oft anderswo in Sachsen Krankenscheine ausgestellt werden.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Arbeitnehmer aus Dresden haben im vergangenen Jahr deutlich öfter einen Krankenschein bekommen als in den Jahren vorher.
Arbeitnehmer aus Dresden haben im vergangenen Jahr deutlich öfter einen Krankenschein bekommen als in den Jahren vorher. © dpa/Jens Büttner

Dresden. Die Dresdner fehlen sachsenweit am seltensten krankheitsbedingt am Arbeitsplatz. Zu diesen Ergebnissen kommen die Krankenkassen AOK Plus und Barmer, bei denen insgesamt rund 1,3 Millionen Sachsen mit Anspruch auf Krankengeld versichert sind. Das war es aber auch schon mit den positiven Nachrichten: Generell hat der Krankenstand im vergangenen Jahr einen Rekord seit der Wende aufgestellt. Woran liegt es? Und welche Rolle spielt Corona noch in Dresden? Die wichtigsten Antworten.

Wie viele Tage werden die Dresdner krankgeschrieben?

Rund 24 Tage fehlte jeder erwerbstätige AOK-Versicherte im vergangenen Jahr am Arbeitsplatz, also mehr als einen Arbeitsmonat. Das entspricht gegenüber 2021 einem Anstieg um 26 Prozent, wie aus dem Gesundheitsbericht der Krankenkasse hervorgeht. Barmer-Versicherte erhielten Krankschreibungen für im Schnitt 22 Tage - plus 25 Prozent.

Pro Erkrankung blieben AOK-Versicherte im Schnitt elf Tage zu Hause, bevor sie an den Arbeitsplatz zurückkehrten, was einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Dresdner ließen sich demnach öfter krankschreiben, jeweils aber für eine kürzere Zeit als früher.

Verglichen mit den anderen sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten gibt Dresden aber noch das beste Bild ab. Krankenschein-Spitzenreiter bei den AOK-Versicherten ist 2022 Nordsachsen gewesen. Im Schnitt konnten Arbeitnehmer dort 29 Tage nicht ihrem Job nachgehen. Bei der Barmer fehlten Versicherte aus dem Landkreis Görlitz am häufigsten (26 Tage). Generell ist die Zahl der Fehltage verglichen mit der Zahl der Versicherten in den Großstädten Dresden, Chemnitz und Leipzig relativ niedrig.

Was sind die häufigsten Gründe für Krankschreibungen?

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